Stockholm: Saskia, IKEA und Köttbullar
von John am 23.07.2010 unter (07) Schweden, Europareise
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Nach einer längeren Etappe sind wir gegen Abend in Stockholm angekommen. Aufgrund der miserablen Verkehrssituation in Stockholm, gab es natürlich kaum Parkplätze. Und wenn, dann nur für 4€/Stunde und mehr. Auf einen solchen Parkplatz haben wir uns (ohne Parkschein) gestellt, um im Bus Milchreis zu kochen. Während dieser Zeit kam keine Politesse vorbei. Trotzdem war uns das zu heikel. Bereits vorher hatten wir bemerkt, dass es viele Parkverbotsschilder gab, die ab 17 Uhr aufgehoben sind. So einen Parkplatz haben wir gesucht und glücklicherweise auch gefunden.
Die Stockholmer Innenstadt besteht aus zwei Teilen. Der “neuen” und der “alten” Stadt. Wir haben uns zuerst die neue Stadt angeschaut, die aber nicht viel zu bieten hat, außer ganz normalen “Großstadtfeelings”. Die alte Stadt war da schon wesentlich schöner. Nachdem wir einige Zeit herumgeschlendert sind, trafen wir auf eine deutsche Reisegruppe mit der deutschen Stadtführerin Saskia. Da haben wir uns einfach angehängt. Hier erfuhren wir interessante Fakten, zum Beispiel über das “Stockholmer Blutbad”, warum in manchen Fassaden Kanonenkugeln hängen oder dass der Name der Altstadt “Gamla Stan” übersetzt wirklich „gammlige Stadt” (also “alte Stadt”) heißt. Außerdem zeigte sie uns die engste Gasse der Stadt, die an der kleinsten Stelle 90 cm breit ist. Zum Schluss bat sie die Gruppe wieder in den Bus, um das nächste Ziel anzufahren. Doch so dreist, auch da mitzufahren, waren wir nicht. 😉
Am nächsten Tag haben wir uns eine Tageskarte (~6€) für den ÖPNV gegönnt. Hier bekommt man an den Schaltern der Haltestellen kostenlose Chipkarten (mit RFID-Chip), die man dann an den Automaten aufladen kann. Warum einfach, wenns auch kompliziert geht. Zuerst fuhren wir wieder in die”Gamla Stan”. Dort haben wir uns (ab 12 Uhr) die Wachablösung am Königspalast angeschaut. Dank unserer Touristenführerin vom Vortag wussten wir, dass wir ca. 30 Min. früher da sein sollte, um noch etwas zu sehen. Unser nächstes Ziel war danach die Tourist-Information von Stockholm. Hier mussten wir zuerst eine Nummer ziehen und warten. Generell muss man in Skandinavien (fast) überall Nummern ziehen und warten. Nach 30 Minuten waren wir endlich dran. Auf unsere Frage nach einer “traditionellen” Holz-Saune wusste sie leider keine Antwort, aber sie konnte uns gute Badeplätze zeigen und sie gab uns den Tipp, zum Köttbullar-Essen (Sprich “Schöttbula”) doch einfach zum IKEA zu fahren.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit einer “Stockholm-In-Einem-Tag”-Tour, die Marcus auf seinem iPhone hatte. Dadurch konnten wir auch noch einige versteckte Sehenswürdigkeiten entdecken. Abends gings dann Baden und anschließend auf die Suche nach einer (günstigen) Gaststätte zum Köttbullaressen. Leider wurden wir auch in weiter außerhalb gelegeneren Stadtbezirken nicht fündig, weswegen wir schließlich auf den Tipp der “Tourist-Informantin” eingingen, und zum IKEA fuhren. Blöderweise war es schon 23 Uhr, doch wozu hat man denn einen Campingwagen. Wir übernachteten also einfach direkt vorm IKEA-Eingang.
Der folgende Morgen begann dementsprechend mit einem leckeren & günstigen IKEA-Frühstück (ab 1€!). Nach einem kurzen Spaziergang mussten wir feststellen, dass es quasi keinen Unterschied gibt zu deutsche IKEAs. Mittags gab es dann endlich Köttbullar für umgerechnet 1,60€ pro Portion. So geht man billig essen! 😀
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