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Kategorie: (10) Deutschland

Hamburg (Teil 2): Leni, Kiez und Dom

von am 31.07.2010 unter (10) Deutschland, Europareise

Leni und Tobi

Anschließend sind wir wieder “nach Hause” zu Leni, die uns eine Stadtführung versprochen hatte. Mit dem Linienbus gings Richtung Landungsbrücke und von dort aus mit der Fähre einmal durch den Hafen. Das dabei der Aufenthalt an einer Station auch mal 30 Minuten dauern kann, wussten wir vorher nicht. Geplagt vom Hunger entschieden wir, Deutschlands beste Currywurst auszuprobieren. Zumindest sagt es so Jumbo von ProSiebens “Galileo”. Und wir wurden nicht enttäuscht. Es schmeckte wirklich klasse und der fast schon zu freundliche Kellner sorgte sich um uns, als wären wir seine eigenen Kinder.

Anschließend liefen wir die Shoppingmeile Hamburgs ab und kauften das ein oder andere Buch und andere Dinge. Außerdem testeten wir das “legendäre Apple iPhone 4” im Telekomladen und können bestätigen: Das iPhone 4 darf man nicht in den Händen halten, sonst verliert es den Empfang! Der Verkäufer sagte dazu nur: “Apple halt.” Dann gings wieder heim zum frischmachen, denn war es Lenis Anliegen, uns den Kiez zu zeigen.

Hamburger DJane

Es war zwar Donnerstagabend, trotzdem war es hier voller (voller) Menschen. Natürlich durfte ein Besuch der Reeperbahn nicht fehlen. Leni blieb dabei draußen stehen und wir sahen uns zu dritt das Spektakel an. Anschließend sind wir (wieder zu viert) in eine Bar, um die Hamburger Spezialität “Mexikaner” auszuprobieren. Dabei handelt es sich um ein Schnapsglas mit Wodka, Tabasco und Tomatensaft. “Gar nicht so schlecht!”, da waren wir uns einig. Bis 5 Uhr morgens sind wir dann noch durch die Bars und Clubs getigert, um dann schließlich müde in die Betten zu fallen.

Am nächsten Morgen hatten wir einen Termin bei Carglas, um den Steinschlag, den wir uns in Norwegen zugezogen haben, zu reparieren. Wir haben eine Teilkasko-Versicherung, daher ist eine Reparatur kostenlos. Außerdem haben wir noch zwei Gasflaschen gekauft, damit uns nicht wieder mitten in der Pampa das Gas ausgeht. Ganz nach der Devise: “Doppelt hält besser.”

Der Hamburger Dom

Nach einem Vorratseinkauf heimischer Nuss-Nougat- und Wursterzeugnisse sind wir zum “Hamburger Dom” aufgebrochen. Das kann man sich wie eine Nachahmung des Oktoberfests vorstellen, doch lieber als eine eigene Veranstaltung. Natürlich gab es die obligatorischen Fahrgeschäfte, selbst die “Müncher Rutsch’n” war vor Ort, aber das einzige Bierzelt mussten wir erst suchen. Als wir reingingen, war das eine Art “Kulturschock” für uns. Keine Lederhosn, geschweige denn Dirndl, nichtmal Bierbänke gab es. Dazu spielte eine mittelmäßige Band schlechte Ballermannmusik. Dazu war das Zelt an einem Freitagabend zu 2/3 leer, vom kläglichen Rest tanzten nur eine Handvoll mit. Wer schonmal auf der richtigen Wiesn oder auf dem Rosenheimer Herbstfest war, versteht, wovon ich rede.

Tobi und ich wollten wenigstens noch ein Fahrgeschäft ausprobieren. Zur Auswahl standen uns “Frisbee”, ein sich drehender Teller, der durch die Luft schwingt oder ein Kettenkarussell, dass auf 50m Höhe hochfährt. Für letzteres haben wir uns schließlich entschieden. Bereits auf der Hälfte der Höhe waren wir beeindruckt, wie hoch wir “flogen”; von unten sah der Turm gar nicht so hoch aus. Natürlich hatten wir anschließend wie immer Orientierungsprobleme, aber irgendwie haben wir wieder zurück zur Leni gefunden.

Nach einem ausgewogenen Frühstück am nächsten Morgen mussten wir uns auch schon wieder verabschieden. Nachdem einigen letzte Erledigungen in Hamburg haben wir uns auf den Weg nach Amsterdam gemacht, unser nächstes Etappenziel.

Zum Schluss möchten wir uns noch einmal bei Leni für die große Gastfreundschaft und den tollen Aufenthalt in Hamburg bedanken! 🙂

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Hamburg (Teil 1): Leni, Reparaturen und Bangen bei der Gasprüfung

von am 30.07.2010 unter (10) Deutschland, Europareise

Teure Brücke in Dänemark

Unsere nächste Etappe führte uns wieder zurück ins Heimatland. Vorher machten wir noch an einem Ostseestrand mit vielen, vielen Quallen halt. Danach galt es noch eine weitere (kostenpflichtige) Brücke zu überqueren, dann hieß es nur noch geradeausfahren (im Regen). Das machte ich, die andern beiden nutzten die Zeit für ein gemütliches Schläfchen. Mein rechtes Bein schlief auch mal wieder ein, doch das ist eine andere Sache…

In Hamburg angekommen wurden wir von der sympathischen Leni begrüßt, eine “Cousine” von Tobi (die genauen Verwandtschaftsverhältnisse sind ihnen selber auch unbekannt ;-)). Hier hatten wir endlich mal wieder die Möglichkeit, zu duschen, zu waschen, richtig zu kochen und die Vorzüge eines richtigen Dachs über dem Kopf zu genießen. Doch zuerst mussten unsere Lebensmittelvorräte bei Netto gefüllt werden. Anschließend gabs Pfannkuchen und (nur in Hamburg zu kaufendes) Astra-Bier. Mit vielen Erzählungen und Geratsche klang der Abend aus. Vor dem zu Bett gehen musste der Wagen jedoch noch umgeparkt werden, sonst würde um 7 Uhr das Parkverbot greifen. Wegen der vielen kostenpflichtigen Parkplätzen haben wir uns einfach vor eine Werkstatt gestellt und einen Zettel in die Windschutzscheibe gelegt, auf dem Stand, dass wir am nächsten Tag sowieso vorbeischauen würden.

Die Leni

Am nächsten Morgen klingelte uns der Wecker viel zu früh aus den Betten. Nach dem Frühstück sind wir gleich zum Bus (und damit zur Werkstatt gegangen). Wir wollten mal wieder den Getriebeölstand nachschauen lassen, immerhin verlieren wir ja beständig Öl. Leider hatte die Werkstatt keine Kapazitäten mehr frei, also versuchten wir es beim gegenüberliegenden VW-Händler.

Auch dort herrschte Hochbetrieb und man wollte uns schon wieder wegschicken. Nachdem wir gesagt hatten, dass nur eine Schraube gelockert werden muss, schob man uns doch noch dazwischen. Uns half ein junger, freundlicher Mechaniker in Hemd, Anzughose und Lederschuhen, der keine Bedenken dabei hatte, sich unter unseren Bus zu stellen. Obwohl die Schraube anscheinend sehr sehr fest zugezogen war, gab er nicht auf und probierte es immer wieder mit anderem Werkzeug, bis sich die Schraube lockerte und schließlich das Öl tropfte (das Zeichen für einen absolut ausreichenden Ölstand). Außerdem half er uns noch bei der Montage eines Radlagerdeckels, den wir in Norwegen verloren hatten und in Schweden an Lenis Adresse bestellt hatten. Dafür wollte er keinen Cent sehen, wir haben ihm trotzdem 10€ für die große Hilfsbereitschafts zugesteckt.

Unsere nächste Station war ein Gasspezialist, da wir ja unseren für schwedische Gasflaschen umgebauten Anschluss wieder zu einem deutschen Anschluss umbauen lassen wollten. Diesmal aber professionell, denn die Gasprüfung war ebenfalls fällig. Die haben von selbigen auch gleich machen lassen. Blöderweise schlug die Prüfung fehl. Irgendwo trat Gas aus. Also haben wir alle Schläuche nochmal fest angezogen und nochmal geprüft. Wieder Fehlanzeige. Also nochmal alles (diesmal mit Hilfe des Gasprofis) festgezogen. Und jetzt klappte es: Kein Gas trat mehr aus. Gasprüfung bestanden.

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