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Zu Besuch in Madrid

von am 16.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise

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Hochsicherheitstrakt Wohnhaus

In der Nachmittagshitze kamen wir in Madrid an. Wir suchten uns ein Wohngebiet weit außerhalb der Innenstadt. Bei sengender Hitze machten sich Marcus und ich auf den Weg in die Innenstadt, um Stadtpläne und Tipps in einer Tourist-Info zu holen. Tobi ging es nicht sonderlich gut, daher blieb er im Bus.

Die Wohngegend in der wir parkten war eher für die gehobene Klasse. Jeder Hauskomplex hatte mehrere Pools im Hof, die sogar von Bademeistern bewacht wurden. Alle Hausanlagen waren hochumzäunt und man konnte nur an eigens engagierten Pförtnern in kleinen Häuschen vorbei. Außerdem waren überall Überwachungskameras; als Dieb sollte man von diesen Gegenden lieber die Finger lassen. 😉 Interessant war der vierspurige Ausbau der Straßen mit eigenen Fahrradstraßen, obwohl hier so gut wie keine Autos unterwegs waren.

Im Internet hatten wir uns vorher schon die Adresse einer Information herausgesucht, jetzt mussten wir nur noch dahin finden. Das erste Problem war der Bus, der uns zu einer Metrostation bringen sollte. Wir wussten nicht welchen Bus wir nehmen konnten und vor allem in welche Richtung wir mussten. Auf der Karte an der Bushaltestelle konnten wir zwar nach langer Suche unseren Standpunkt finden, aber weder Bushaltestelle noch Linie waren eingezeichnet.

Überdachte Einkaufsmeile

Also stiegen wir einfach in den nächstbesten Bus ein. An der Bushaltestelle hatten wir ein Touristenticket für 2 Tage für 8€ entdeckt. Das wollten wir kaufen, was aber nicht ging, wie uns der Busfahrer (mangels Englisch) händefuchtelnd mitteilte. Wir mussten erst zur Metrostation fahren und uns dort das Ticket kaufen. Jetzt bräuchten wir ein Einzelticket für 1€, um zur Metrostation zu gelangen… Wenigstens war der Bus klimatisiert.

In der Stadt angekommen waren wir völlig orientierungslos. Erst mit Navi konnten wir die vorher rausgesuchte Adresse finden, an welcher sich aber keine Tourist-Info befand. Nach einiger Zeit des Herumirrens (in welcher uns weder Politesse noch Metrostations-Infofrau weiterhelfen konnten) sind wir in einen Elektronikladen, um an den dort ausgestellten PCs andere Adressen zu finden. Nach langer Suche kamen wir zu dem Schluss, dass Madrid keine Information hat. Wir latschten aus dem Laden heraus, bogen um die nächste Ecke und sahen zwei Container auf einem Platz stehen mit der Aufschrift “Tourist Information”. Manchmal hilft einem eben nicht mal das Internet weiter.

Das spanische Fest

Wir schauten uns anschließend noch ein wenig die Stadt an und stiegen dann in die Metro, um in einen Park in einem Außenbezirk zu fahren. Dort angekommen hörten wir laute Musik, der wir folgten. Es stellte sich heraus, dass hier mitten im Park eine Art “Einheimischen-Fest” stattfand. Wir waren die einzigen “Nichtspanier” hier und wurden auch kritisch beäugt. Überall hatten einzelne Familien “Stände” aufgebaut, an denen sie Grillfleisch, Bier und viele andere spanische Spezialitäten anboten. Einige Familien spielten Musik zu der die Leute tanzten. Das Fest war ein Erlebnis für sich!

Da es dunkel wurde fuhren wieder zurück zum Bus, wo uns Tobi schon erwartete. Nachdem wir alles erzählt hatten gingen wir ins Bett.

Da die Infos der Tourist Info recht dürftig waren, machten wir am nächsten Tag einen Stadtrundgang, den Marcus vorher auf sein Handy heruntergeladen hatte. Tobi konnte mit seinen Spanischkenntnissen aus der Schule ein wenig mehr vestehen als wir. Wir sahen uns die Markthalle und eine kommerzialisierte Kathedrale, genauso wie den Königspalast und dessen Gärten an. Leider hatte Madrid nicht viel mehr zu bieten, sodass wir nach einigen Stunden wieder zurückgingen und wir so schon ein wenig Strecke nach Lissabon zurücklegten.

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