Paris (Tag 3): Versailles, Makronen und der Eiffelturm
von John am 08.08.2010 unter (14) Frankreich, Europareise
Am nächsten Tag standen wir früh auf, um rechtzeitig in Versailles anzukommen. Wir wollten nicht mit dem großen Besucherstrom ankommen. Leider zogen uns Bauarbeiten einen Strich durch die Rechnung. Als wir beim nächstgelegenen RER-Bahnhof ankamen zeigten uns große Anzeigetafeln, dass die Strecke gesperrt ist und man nach Versailles erst bei der Station “Invalides” einsteigen kann. Dort mussten wir dann erst mit der Metro hin. Die RER-Bahn war leider brechend voll. In Versailles angekommen zeichnete sich ein ähnliches Bild: Der gesamte Vorplatz war “bedeckt” von einer riesigen Menschenmasse. Bei näherer Betrachtung konnte man unglaublich lange Warteschlangen erkennen. Wir haben uns an die Schlange zur Kasse angestellt, denn wir dachten hier läuft es so wie im Louvre, dass wir uns erst kostenlose Eintrittskarten holen müssen. Wie wir nach einer Stunde Wartezeit über Lautsprecheransagen erfuhren, war dem nicht so. Also hatten wir völlig umsonst in der Mittagssonne in dieser Warteschlange gewartet. Daher sind wir auf die andere Seite des Platzes zur anderen unübersichtlich langen Warteschlange, um uns für die Sicherheitskontrollen anzustellen. Hier mussten wir statt Tickets einfach unseren Pass vorzeigen und wir durften rein. Im Schloss holten wir uns (kostenlose) Audioguides und entschieden uns dazu, erst den Garten zu besichtigen, denn es war schon sehr voll im Schloss. Also gingen wir raus und bemerkten: “Jetzt sind wir draußen!”. Und zwar wortwörtlich. Zurück ins Schloss gings nicht. Glücklicherweise ließ uns ein freundlicher Wachmann wieder zurück ins Schloss als wir ihm die Audioguides zeigten. Tickets hatten wir ja nicht. Anschließend machten Marcus und ich die Besichtigungstour mit den Audioguides; Tobi fand die Erklärungen langweilig, weswegen er schnell durch die Räume ging und wir uns verloren. Also schauten sich Marcus und ich die Gemächer der Könige und Thronanwärter zu zweit an. Nach einer kleinen Brotzeit sind wir dann in die Gärten gegangen, die für uns leider nicht kostenlos waren und 8€ kosteten. Wir machten einen großen Rundgang um alle Kanäle, die Trianon-Schlösser und durch Marie Antoinettes Dorf. Als wir zurück zum Bus gehen wollten, trafen wir zufällig Tobi.
Als konnten wir direkt zum Eiffelturm fahren. Auf dem Weg dorthin stärkten wir uns bei McDonalds. Hier entdeckten wir superleckere Makronen, die es hier auch in jeder “Bäckerei“ gibt. Die sind ihr Geld auf jeden Fall wert! Am Eiffelturm angekommen leuchteten überall Leuchtschilder mit der Aufschrift “Top closed”, also dass der oberste Teil der Turms gesperrt ist. Auf Nachfrage bei einer Information erfuhren wir, dass der Turm überfüllt sei und deswegen noch mindestens eine Stunde lang gesperrt sei. Wir sollten am besten bis zur zweiten Plattform gehen und uns dabei Zeit lassen. So wären die Chancen am größten, nach oben zu kommen. Da wir sowieso die Treppen nutzen wollten, haben wir das auch so gemacht. Das Treppensteigen war weniger anstrengend als wir vermutet haben. Die zweite Plattform war komplett überfüllt, aber es wurden wieder Leute nach oben gelassen. Von hier aus kommt man nur noch mit dem Aufzug zur Spitze, Treppen gibt es nur für Notfälle. Also stellten wir uns an uns genossen die Sicht auf den Sternenhimmel und die beleuchtete Stadt. Nach einiger Zeit sind wir dann oben angekommen. Von hier aus war die Perspektive nochmal eine andere. Rührend war ein Pärchen direkt neben uns: Hier oben hat der Mann seiner Lebensgefährtin einen Heiratsantrag gemacht. Leider war Tobi spurlos verschwunden, weswegen er das Ganze Geschehen nicht beobachten konnte. Achja: Seine Freundin hat natürlich “Ja” gesagt! 🙂 Anschließend sind wir wieder vom Turm runter und dann mit der Menge zur Metro geeilt. Gerade noch so haben wir die letzte Bahn zum Bus geschafft. Dort haben wir dann auch Tobi wieder getroffen.
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