Gasprobleme gelöst
von John am 19.07.2010 unter (07) Schweden, Europareise
Nun war es wichtig, dass wir endlich wieder eine funktionierende Gasversorgung hatten. Wir könnten ja nicht ewig Campingplätze anfahren, das wäre viel zu teuer. Also haben wir es weiter bei jeder Tankstelle versucht. Fündig wurden wir dann in Arjeplog. Die dortige “Statoil”-Tankstelle hatte zwar auch keine passende Gasflasche für uns, allerdings hatte die Kassiererin eine Visitenkarte mit einer Werkstatt für uns, die auch Gasflaschen auffüllt. Zu der da drauf angegebenen Adresse sind wir gefahren. Blöderweise war Sonntag, dementsprechend war niemand da. Doch nebenan stand ein großer LKW mit offenen Türen zur Ladefläche. Dort sind wir hin. Im selben Moment als wir die Treppe zu einer Tür hochgingen kam eine Frau heraus und erschrak sich ersteinmal gehörig. Doch sie (und ihre Mutter) waren sehr hilfsbereit und haben für uns bei dem Mechaniker angerufen. Der war gerade eine Stunde entfernt, hat uns aber sofort angeboten, vorbeizukommen.
Wir versprachen ihm, Kaffee zu machen. Später fiel uns auf, dass das ohne Gas schlecht geht… 😀 Als er ankam, hat er sich unsere Gasflasche angeschaut und auch in seiner Werkstatt nachgeschaut, ob man sie auffüllen könnte. Doch Fehlanzeige. Es ging nicht, da er ebenfalls nicht die richtigen Anschlüsse hatte. Doch ihm fiel eine Lösung ein, wie wir zumindest bist nach Deutschland kommen würden. Dazu mussten wir zurück zur Tankstelle fahren und im dortigen Shop zwei Teile und eine 2kg Gasflasche kaufen. Nach einigen Versuchen und viel Frickelarbeit war diese “Notlösung” dann fertig. Blöd ist nur, dass nun keine deutschen Flaschen mehr passen. Das müssen wir dann in Deutschland professionell richten lassen.
Anschließend sind wir weiter gen Süden gefahren, um an einem Rastplatz bei Boliden zu übernachten, der direkt an einem kleinen See lag. Am nächsten Tag wollten wir so viel Strecke wie möglich schaffen. Nach einer “Internetpause” in Umeå haben wir gen Abend an einem See mit einer großen Brücke Halt gemacht, um Abendessen zu machen. Natürlich sind wir auf der Suche nach einem passenden Stellplatz dafür wieder auf einem Privatgrundstück gelandet. Doch anscheinend waren wir nicht die Ersten und der Besitzer hat uns auf einen speziell für Besucher angelegten Stellplatz 5m weiter verwiesen. Leider blieb nicht viel Essen für seinen alten Hund übrig, auch wenn er geduldig bei uns wartete. 😉
Wir fuhren noch einige Kilometer, um dann in der Nähe des Meeres zu nächtigen.