Wir „flattrn“ jetzt auch mal
von John am 04.06.2010 unter Allgemein
Einige haben es vielleicht schon mitbekommen: Aktuell sorgt ein neues StartUp Unternehmen im Internet für Furore: Flattr. Das Prinzip ist ganz einfach:
Der User stellt einen monatlichen Betrag ein, den er bereits ist, für internet-Inhalte aller Art zu bezahlen. Minimalpreis ist dabei 2€. Die Inhaltsanbieter können nun auf ihren Seiten Flattr-Buttons einbauen. Gefällt dem User ein Inhalt, klickt er auf diesen Button. Zum Ende des Monats wird der monatliche Betrag durch die Klicks geteilt. Ergebnis ist ein bestimmter Betrag, der dann an die Inhalteanbieter fließt.
Beispiel: Ich stelle 2€ monatlich ein. Bei insgesamt 10 verschiedenen Blogeinträgen klicke ich auf den Flattr-Button. Somit erhält jeder Blogbetreiber 20 Cent für meinen Klick. (2€ / 10 Klicks) Je mehr ich klicke, desto weniger bekommen die einzelnen Betreiber, da mein Betrag von 2€ gleich bleibt. Ist der Inhalt aber gut, klicken mehr Leute und somit fließt auch mehr Geld! Die Menge machts also.
Die TAZ hat das System beispielsweise bereits eingebaut und damit in 12 Tagen fast 150€ gemacht. Und das, obwohl Flattr noch ein paar Wochen in der Closed-Beta-Phase ist. Um es einfach mal auszuprobieren, habe ich mir einen Einladungscode besorgt (gibts zum Beispiel bei Twitter) und hier auf unserem Europareise-Blog die Buttons hinzugefügt. Ich gebe offen zu: Ich erwarte mir nicht viel davon. Obwohl uns seit einigen Tagen mehr als 100 Leute täglich besuchen, werden davon wohl die allerwenigsten Flattr kennen, geschweige denn angemeldet sein. Trotzdem denke ich mir: Probieren geht über Studieren!
Der Bus ist da
von John am 03.06.2010 unter Reisevorbereitungen
Endlich war es soweit. Nach einer verhältnismäßig kurzen Nacht (der Wecker klingelte schon um 9 Uhr) ging es mit meinem VW Golf im strömenden Regen los Richtung Landshut. Ab da gings dann auf die A92, um schnell Richtung Marcus‘ Oma zu kommen. Deren Bauernhof haben wir schließlich sogar ohne Navi relativ problemlos gefunden! Dort wurden wir freundlich mit einer leckeren Brotzeit bei einem warmen Kaminfeuer begrüßt.
Bevor wir dann allerdings unseren Bus aus seiner „Unterkunft“ holen konnten, musste erst ein Pferdewagen aus der „Garage“ geholt werden, der wirklich nur mit Millimeterarbeit durch das Tor passte. Jetzt konnten wir endlich unseren T3 „befreien“. Anschieben war nicht möglich, wie wir feststellen mussten. Dafür ist der Bus zu schwer. Also hieß es, aus dem Innenraum heraus, die Batterie wieder anzuklemmen, um herausfahren zu können. Das war durch die Platzprobleme kein leichtes Unterfangen. Beim Herausfahren haben wir dann an der weißen Wand ein schönes, rußschwarzes Abschiedsgeschenk hinterlassen (siehe Fotos).
Nachdem wir uns von Marcus Oma verabschiedet hatten, bin ich mit Tobi in den VW Bus, um diesen heimzufahren. Marcus hat meinen Golf nach Hause gebracht. Da ich bei unserem ersten Ausflug nur einige 100m gefahren bin, war das Fahren eines T3s für mich völlig neu. Die fehlende Servolenkung und die etwas „eigenwillige“ Schaltung waren für mich schon erst einmal gewöhnungsbedürftig. Aber nach einigen Kilometer hat man den Dreh größtenteils heraus.
Blöderweise ist uns erst während der Fahrt aufgefallen, dass wir die Seitenspiegel zum Herausfahren aus der Garage herangeklappt hatten. Jetzt konnten wir uns zwar super selber anschauen, den rückwärtigen Verkehr aber nicht. Wegen dem ständigen Regen haben wir bis zur nächsten Tankstelle gewartet, die allerdings wirklich auf sich warten ließ! Unser Navi war auf kürzeste Strecke eingestellt und nahm dies auch ernst, sodass wir über eineinhalbspurige Dorfstraßen und Feldwege fuhren…
Schlussendlich sind wir aber nach mehrstündiger Fahrt wieder daheim angekommen. Ausgemacht war, dass der Bus bei mir in der Garage untergestellt wird. Beim Hereinfahren wurde uns schon klar, dass das Schloss der Garagentür im Weg ist. Also haben wir das Schloss ausgebaut und es noch einmal versucht. Doch auch dieser Versuch schlug fehl, eine Querstrebe des Tors war im Weg. Also muss der Bus nun draußen stehen. Da wir aber an der Heckklappe eine undichte Stelle haben, musste ich diese mit einer Plane abdecken.
Da Marcus ja noch meinen Golf hatte, ist er mit diesem zu mir gekommen, hat mich zu sich mitgenommen und von dort bin ich dann mit dem Golf wieder zu mir nach Hause. Was für ein (anderes) Gefühl! Die Bremse reagiert richtig, wenn man sie drückt; die Lenkung funktioniert auch ohne großes Kurbeln; man hat einen fünften Gang zu Verfügung; usw… In dem Moment merkt man erst, wie verwöhnt man eigentlich mit aktuellen Autos ist.