Osteuropa – Ja? Nein? Vielleicht?
von John am 22.08.2009 unter Reisevorbereitungen, Routenplanung
Diese Frage beschäftigte uns jetzt schon öfter. Nachdem wir ja bereits Russland aus der Route genommen haben, sind wir uns jetzt nicht sicher, wie wir das mit Osteuropa „handlen“ sollen. Wir sind der Ansicht, dass Osteuropa auf jeden Fall absolut sehenswert ist und es vor allem (für uns) mal etwas „Neues“ wäre. Doch leider gibt es auch Gründe, die gegen eine Durchfahrt sprechen.
Finanziell: Wenn wir uns Osteuropa anschauen, dann richtig. Doch das würde unsere Route natürlich enorm aufblähen. Folge: Steigende Sprit-, Maut- und Versorgungskosten. Die Liste der steigenden Kosten könnte ich jetzt so weiterführen.
Zeitlich: Haben wir dann überhaupt noch genügend Zeit, unsere Tour (wie von uns gewünscht) zu beenden, oder müssten wir dann aus zeitlichen Gründen abbrechen? Für eine gescheite Osteuropareise müssten wir sicherlich gut einen Monat einplanen.
Unsere Lösung (?): Wir haben uns jetzt entschieden, dass ganze spontan zu machen. Wir haben die Osteuroparoute einfach an das Ende unserer Reise gelegt. Falls wir dann (z.B. in der Schweiz) sehen, dass wir noch genügend Zeit und Geld zur Verfügung haben, gehts los. Wenn nicht: Pech gehabt.
Lassen wir uns also von unserer Spontaneität überraschen! 🙂
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Wir brauchen einen fahrbaren Untersatz (Teil 1)
von John am 22.07.2009 unter Autokauf, Reisevorbereitungen
So, noch ein Jahr ist es hin, trotzdem müssen wir uns langsam um unseren fahrbaren Untersatz kümmern. Wir hatten uns ja überlegt, dass wir uns einen VW-Bus T3 mit Westfalia-Campingausstattung holen. Da hat man dann fast alles drin (Kühlschrank, Herd,…), was man so zum durch-die-Welt-reisen braucht; man kann da sogar drin übernachten (bis zu 4 Personen :D). Nur, wie kommen wir an so ein Ding ran? Immerhin werden die T3-Busse seit 1992 (Quelle: Wikipedia) nicht mehr hergestellt.
Also ab in die bekanntesten Gebrauchtwagenbörsen im Internet und los ging die Suche. Problem: Das Geld. Wir brauchen einerseits einen Bus, der möglichst nicht teurer als 3.000€ ist, andererseits muss der dann aber 13.000km am Stück durchhalten. In einer sehr detaillierten und gut formulierten Kaufberatung zu T3-Bussen konnten wir dann lesen, dass man für einen guten Camping-Bus mit mindestens 8.000€ rechnen müsste. Das war erst einmal in kleiner Schock für uns.
Doch nach einiger Zeit sind wir dann bei einem Gebrauchtwagenhändler in der Nähe von München fündig geworden. Für Recht günstige 2.300€ gab es einen (auf den Produktfotos) recht gut aussehenden VW Bus. Es war die 70PS-Version mit Servolenkung (!) und „gerade einmal“ 169.000km auf dem Buckel. Baujahr: 1982. Das Schnäppchen wollten wir uns nicht entgehen lassen, also haben wir uns heute einen Tag in der Schule frei genommen und sind ab nach München. Es war ein brütend heißer Tag, die Luft ließ sich quasi mit dem Messer schneiden.
Endlich angekommen kam die große Überraschung. Wir hatten uns „ein wenig“ von den Bilder täuschen lassen. Ich würde den Bus eher als „Rostlaube“, „Schrottkiste“ oder „Mülldeponie“ bezeichnen. Wir haben ihn uns erst mal von außen angeschaut und festgestellt, dass es überall rostige Beulen, Fugen und Löcher gab. Als da Marcus mal den Zustand des Rostes mit dem Finger testen wollte, brach er gleich durch (siehe Fotos)…
Während wir den Wagen inspizierten kam ein Ortsanssässiger vorbei. Mit Ortsansässiger meine ich Ortsansässiger. Immerhin wohnte er in einem Wohnwagen auf dem Gebrauchtwagenmarktplatz. Und dann ging es los… Der Typ hat uns zugelabert und hat einfach nicht mehr aufgehört. Leider haben wir kein Bild von ihm. Er ist nämlich (angeblich) selber „Oldtimer“-Liebhaber und bastelt gerne an Autos rum. Mittlerweile wissen wir von seinen gefühlt 100 Autos, die er seit 1970 aufgemotzt hat. Zu jedem davon gab es eine Geschichte mit tollen Zitaten des Mechaniker, Begegnungen mit der Polizei, etc… Furchtbar.
Um uns den Innenraum anzuschauen mussten wir ja den Schlüssel vom Händler holen (mit der Hoffnung unseren Freund loszuwerden). Hat blöderweise nicht funktioniert. Naja, innendrin sah es dann fast noch schlimmer als von außen. Überall lag noch Müll/Dreck rum, der Kühlschrank war verschimmelt, auf den Matratzen waren Flecken, überall war Staub, usw… Die interessantesten Funde waren ein Tampon und eine Pornozeitschrift der Vorbesitzer. Ich verstehe einfach nicht, warum man das Auto nicht wenigstens ein bisschen vorher aufräumt…
Sind dann mehr oder weniger enttäuscht wieder heim, aber jetzt wissen wir schon einmal was wir NICHT wollen.^^
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