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Auf Irrwegen in Schweden und Norwegen

von am 17.07.2010 unter (06) Finnland, (07) Schweden, (08) Norwegen, Europareise

Nach einiger Zeit sind haben wir die schwedische Grenze überschritten und sind nach einem Fahrerwechsel (ich war mal wieder dran) auch gemütlich weiter gefahren. Da unser Navi zu uns sagte, dass wir erst in 100km wieder links abzubiegen haben, haben wir es einfach zum Stromsparen abgeschaltet. In Nordschweden zu fahren ist ziemlich entspannend. Die Kurven sind extrem weit, es gibt quasi keine Zivilisation und alle 100km kommt vielleicht mal ein anderes Auto vorbei. So bin ich also gefahren, gefahren und gefahren… Bis wir uns gewundert haben, wie weit 100km sein können. Deswegen haben wir das Navi wieder angeschaltet und eine böse Überraschung erlebt: Die Abzweigung, die wir hätten nehmen müssen, war vor 50km! Leider kann man hier nicht einfach einen “anderen Weg” nehmen, sondern man muss umkehren. Also hatten wir uns heute insgesamt zweimal verfahren. 170km Umweg.

Nachdem wir dann die Strecke wieder zurückgefahren sind, haben wir uns an einen einfachen Rastplatz (Bänke, Tische, Stühle + Parkplätze) gestellt und dort übernachtet. Am nächsten Morgen haben wir uns dann auf den Weg Richtung norwegischer Grenze gemacht. Eine nette Frau in einer Touristinfo hatte uns einige Zeit zuvor vorgewarnt, uns möglichst vor der Grenze mit Lebensmitteln und Diesel “einzudecken”, denn Norwegen soll wohl sehr teuer sein. Die letzte große Stadt vor der Grenze war Kiruna. Dort angekommen, wollten Tobi und Marcus auf meinen Vorschlag, doch hier einzukaufen und zu tanken nicht eingehen. “Vor der Grenze wird es sicher noch billiger!”. Ja, genauso wie ich es mir gedacht hatte, wurde das nichts. Die einzige Tankstelle, die noch bis zur Grenze kam, war 30 Cent pro Liter teurer und ein Lebensmittelgeschäft fehlte mangels Zivilisation ebenfalls.

Felsen am Straßenrand

Die Strecke zwischen Kiruna und der norwegischen Grenze haben wir im Dauerregen zurückgelegt. Genau das richtige Wetter, da es sehr gut zu den rauen Felswänden und der kargen Natur gepasst hat. Dazu ein riesiger, kristallklarer See umrahmt von schroffen Bergen. Für mich ein einzigartiges Erlebnis!

Auf norwegischer Seite sind wir dann die einzige Straße entlang eines Fjordes in Richtung der nächstgrößeren Stadt, Narvik, gefahren. Auf dem Weg dorthin ist uns (immerhin schon zum zweiten Mal) der Diesel ausgegangen. Also sind wir zur nächsten Haltebucht gerollt und haben unseren Dieselkanister ausgepackt. Zum Glück hatten wir den wieder aufgefüllt.

In Narvik angekommen erlebten wir beim Tanken und Einkaufen gleich mehrere Schocks: 1,40€ für den Liter Diesel, 2€ für einen Liter Milch und 2,50€ für einen Laib Toastbrot (!). Wir hatten es uns zwar teuer vorgestellt, aber nicht so! Deswegen haben wir nur die wichtigsten Sachen gekauft und haben den nächsten Übernachtungsplatz gesucht. Den fanden wir schließlich auch mit einem super Ausblick auf den Fjord. Den Abend verbrachten wir mit UNO, Rommée und co.

Abendrot Panorama

Am nächsten Morgen machte Marcus eine Wanderung mit seiner Kamera durch das “Watt”, denn über Nacht hatte die Ebbe ihre Wirkung gezeigt. Anschließend wollten wir in einem kleinen Supermarkt noch Wasser kaufen. Also sind wir rein, haben drei Flaschen für je 2€ geholt und uns an die Kasse gestellt. Ich wollte mit meiner normalen EC-Karte zahlen: ging nicht. Diese Karte wollte das Gerät nicht akzeptieren. Also hat Tobi seine MasterCard gezückt, doch auch die wollten sie nicht. “Nur Visa-Karten!”. Unglaublicherweise haben sie uns dann die Flaschen geschenkt!

Fjord Panorama

Auf der Strecke entlang des Fjords fanden wir einen weiteren kleinen Supermarkt. Hier wollten wir für unser Abendessen noch einen Becher Sahne für umgerechnet 2€ kaufen. Leider hätten wir auch hier nur mit Visa zahlen können und diesmal wurde uns der Einkauf leider auch nicht geschenkt. 😉

Kochen mit Fjordblick

5km weiter haben an einem kleinen Parkplatz angehalten und begonnen, unsere Lachsnudeln zuzubereiten. Nachdem alles zurechtgeschnitten war und die Nudeln schon aufgesetzt waren, gab es ein leises Geräusch und die Flamme ging aus. Klasse, unsere Gasflasche war leer. Es begann nun eine Odysee zur Suche einer passenden Gasflasche. Ein naher Campingplatz hatte kein Gas auf Lager. Wir wurden an eine Tankstelle verwiesen, für die wir wieder 10 km zurückfahren mussten. Doch dort hatten sie auch keine passende Gasflasche. Man sagte uns, wir sollten es doch in Fauske probieren. Das ist die nächstgrößere Stadt, ca. 2. Std. entfernt.
Die Fahrt dorthin verlief zunächst unspektakulär. Nur das ständige Auf und Ab nervte ein wenig. Außerdem gab es auf der Strecke viele Tunnel, die wohl bei jedem ADAC Test duchgefallen wären. Unglaulich schlecht beleuchtet, keinerlei Notausgänge, alle 500 Meter vielleicht einmal eine Notrufsäule. In einem so reichen Land wie Norwegen hätte ich mehr erwartet. Doch der Hammer kommt noch.

Mitten in einem relativ langen (~3km) Tunnel sah ich weiter vorne rote Lichter. Ich fuhr näher hin und bemerkte dann: Stau. Mitten im Tunnel. Nach einiger Standzeit wurde Marcus ungeduldig und stieg aus und ging in Richtung des nahen Tunnelausgangs um nachzusehen, was passiert war. Eine Viertel Stunde später kam er zurück mit der Nachricht, dass einen halben km weiter vorne ein sehr demoliertes Auto direkt vor einem weiteren Tunnel steht. Um die Wartezeit etwas zu verkürzen, haben wir uns erstmal nach hinten in dem Bus gesetzt, um Karten zu spielen. Als sich die Kolonne wieder in Gang setzte, konnten wir sehen, was passiert war. Von der unverkleideten Tunneldecke und Tunnelwand des folgenden Tunnels waren Felsbrocken abgebrochen und auf die Straße gefallen. Dabei wurde wohl das vorher genannte Auto beschädigt.

Als wir dann schließlich in Fauske angekommen waren, haben wir natürlich herausfinden dürfen, dass es auch hier keine passenden Gasflaschen gibt. Also sind wir mit unseren hungrigen Mägen auf einen Campingplatz, wo wir dann in einer kleinen Küche fertig kochen konnten und unser Kühlschrank durch die Stromversorgung weiterläuft (normalerweise läuft der Kühlschrank im Stand über Gas).

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Die finnische Seenlandschaft – Teil 2

von am 15.07.2010 unter (06) Finnland, Europareise

Wie schon von Marcus beschrieben, haben wir an einem großen finnischen See ein wunderschönes Plätzchen zum Verweilen gefunden. Genauer genommen hat es sich dabei um ein Privatgrundstück (wahrscheinlich ein Feriendomizil) gehandelt. Praktischerweise gibt es in den skandinavischen Ländern das sog. „Jedermannsrecht“. Dieses erlaubt das Campen an allen möglichen Orten, soweit man dabei nicht die Umwelt schädigt. Das schließt sogar private Grundstücke mit ein – ohne Genehmigung des Besitzers. Allerdings kann der Besitzer verlangen, dass man den Platz verlässt. Generell sollte auch nicht in Sichtweite von Häusern gecampt werden.

Tobi und John im Ruderboot

Aufgrund der schönen Lage und da sonst niemand zugegen war, haben wir uns dazu entschieden, noch einen ganzen Tag dort zu verbringen.  Nach einem gemütlichen Frühstück mit Seeblick auf der Terrasse haben Tobi & ich uns das Ruderboot geschnappt und sind raus auf den See. Marcus hat sich anfangs noch mit der Luftmatratze mitziehen lassen, doch dann hat er sich ein wenig rumtreiben lassen. Wir sind dann mitten auf dem See in das eiskalte Wasser gesprungen und dann auch wieder schnellstmöglich wieder zurück ins Boot :D.

Den restlichen Tag haben wir mit Lesen in der Hängematte, Musik hören auf der Terrasse oder Schwimmen im See verbracht. Nach dem ganzen Gewimmel in den Großstädten hat das richtig gut getan.

Am nächsten Tag sind wir weiter Richtung Norden, genauer gesagt Richtung Oulu, der nächsten größeren Stadt. Dort wollten wir endlich unsere Wäsche waschen. Doch Fehlanzeige, wir haben keinen Waschsalon gefunden. Also sind wir weitergefahren, diesmal Richtung Kemi. Dort gab es dann auch zwei Wäschereien, aber eben nicht zum Selberwaschen, sondern zum waschen lassen, was uns einfach zu teuer war. Also haben wir auf den Weg zur dritten größeren Stadt gemacht, Tornio. Dort haben wir nach einiger Sucherei einen Campinglatz ausfindig gemacht. 24€ hat uns die Nacht dort gekostet + 4€ pro Waschgang. Doch das war es uns wert.

Vor allem hat uns die (bis 21 Uhr) kostenlose Sauna überzeugt. Leider nicht ganz so stilvoll wie man das sonst kennt, hat sie trotzdem ihren Zweck voll erfüllt. Danach haben wir dann Wäsche und co. erledigt. Am nächsten Tag haben wir uns dann gegen unsere eigentliche Planung entschieden, weiter an der Küste entlangzufahren. Stattdessen sind wir weiter nach Norden, um einmal die Mitternachtssonne zu sehen und um den Polarkreis zu überqueren.

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Helsinki und Kuopio: Wie man Tankstellen leertankt.

von am 12.07.2010 unter (06) Finnland, Europareise

“Was heißt Sonnenuntergang auf Finnisch?” “Helsinki!” So schlecht dieser Witz auch ist, aber die “Sonnenuntergänge” hier in Helsinki sind schon beeindruckend. Denn es gibt quasi keine. Hier ist es fast den gesamten Tag über taghell, das dunkelste ist vielleicht etwas “Abendrot”.

Unsere Fähre

Die Überfahrt nach Helsinki mit der Fähre dauerte etwa zweieinhalb Stunden, danach gings sofort auf Parkplatzsuche. Weil es Samstag war, haben wir uns einfach auf eine Baustelle gestellt, an der keine Bauarbeiter zu sehen waren. Gleich darauf ging es zu Fuß rein die Stadt. Zuvor wurden wir bereits in Tallinn von einer estnischen Touristenführerin “gewarnt”, dass es in Helsinki keine richtige “Innenstadt” gibt. Vielmehr seien die Sehenswürdigkeiten weit verstreut. Das bestätigte sich dann auch so vor Ort. Senatsplatz, Marktplatz und die Flaniermeile sind aber wirklich schön.

Javier hatte uns zuvor in Riga vorgeschlagen, doch die Tramlinie 3B & 3T zu nehmen. Die würde die wichtigsten Touristenattraktionen abklappern. Also haben wir beim Info-Zelt auf dem Marktplatz nachgefragt und für uns eine gute Lösung gefunden:

Am nächsten Tag haben wir uns eine Nahverkehrs-Tageskarte gekauft. Bei dieser war die Überfahrt nach Suomenlinna, einer Festungsinsel, inklusive. An und für sich war es schade, dass auf der Insel für alles Eintritt verlangt wurde; Geld das wir nicht haben. Also haben wir uns das meiste nur von außen angeschaut. Später ging es dann mit der Fähre wieder zurück aufs Festland und ab in die Tram für die etwa einstündige Rundfahrt. Begeistern konnte sie uns allerdings nicht. Vielleicht lag es an der stehenden Hitze in der Straßenbahn, doch wirklich sehenswert fanden wir die wenigstens Sachen.

Kuopios Wasserturm

Nach einigen Irrwegen durch die Stadt (Achtung: Der Glaspalast besteht *nicht* aus Glas!) haben wir uns dazu entschieden, nachts noch einige Kilometer Weg zu schaffen und sind dann nach einem Tomaten-Mozzarella-Abendessen auch gleich weitergefahren. Wie immer haben wir spontan entschieden, wo wir für die Nacht anhalten, indem wir im Navi einen geeigneten See gesucht haben. Blöderweise waren alle eingezeichneten Wege, die in die Nähe des Sees führten, Privatwege zu Privatgrundstücken.

Nach einiger Zeit des Umherkurvens haben wir dann einen Campingplatz entdeckt und haben gleich nachgefragt, was uns denn eine Nacht (mit Stromversorgung, Dusche, etc.) kosten würde. Das hätte eigentlich 25€ gekostet, doch da wir nach Mitternacht angekommen waren (es war natürlich hell!) haben wir die Nacht für 10€ bekommen. Ein fairer Preis. Tobi und ich sind auch gleich in den See, zu dem der Platzbesitzer uns sagte, dass er komplett rein sei und man ihn trinken könnte. Es war tatsächlich so, dass man den 2m tiefen Seeboden ganz klar erkennen konnte.

Nach einer erholsamen Nacht fuhren wir nach Kuopio. Einerseits wollten wir nach Seenfinnland, andererseits hatte uns eine Freundin, empfohlen, auf den dortigen Wasserturm zu gehen. Wegen der viel zu hohen Kosten (5€ pro Erwachsener, bzw. 3,50€ für Schüler) bin dann letztendlich nur ich auf den Turm, Marcus und Tobi blieben unten und haben ihre Motorradzeitschriften gelesen. 😉 Der Ausblick vom Turm war wirklich atemberaubend. Die Sichtweite war durch das gute Wetter sehr hoch und die Landschaft mit den vielen Seen und den kleinen Inseln wunderschön.

"Tanken"

Da Kuopio ansonsten nicht sehr viel zu bieten hat, sind wir (nachdem wir am dortigen Seehafen unser Abendessen zubereitet hatten) weiter Richtung Norden. Tobi war sehr gutgläubig und fuhr den Bus bis auf den “letzten Strich” der Tankreserve bis dann auch der Motor ausging. Tank leer. Glücklicherweise haben wir immer einen Dieselkanister dabei (innerhalb der EU sind nur 10l Kraftstoff im Kanister erlaubt!).

Nachdem Marcus erst einmal die Hälfte des Diesels verschüttet hatte (siehe Bild), fuhren wir die nächste Tankstelle an. Natürlich hatte die schon geschlossen, daher mussten wir den Automaten nutzen, der allerdings die EC-Karten von mir und von Marcus nicht akzeptierte. Also mussten wir wertvolles Bargeld “verschwenden”. 40€ haben wir in den Automaten und dann haben wir getankt. Als die Tanksäule 30€ anzeigte, fing sie an zu “stottern”. Ständig wurde die Dieselzufuhr unterbrochen und man hörte die Pumpe, wie sie versuchte, die letzten Dieselreste aus dem unterirdischen Tank zu saugen. Mit viel Geduld haben wir es dann doch noch geschafft. Zumindest glauben wir der Anzeige, dass wir wirklich für 40€ getankt haben…

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Tallinn: Dr. Phil is stalking us!

von am 10.07.2010 unter (05) Estland, Europareise

Nachdem wir Riga schon einige Zeit verlassen hatten, machten wir wegen unseren knurrenden Mägen erstmal eine Pause an einem wunderschönen, abgelegenen “Strandabschnitt” der Ostsee.

Pause an der Ostsee

Nachdem wir von einem Anwohner gestikulierend von unserem Platz verscheucht wurden, nahmen wir die Fahrt nach Tallinn wieder auf. Dort angekommen suchten wir uns einen kostenlosen Parkplatz und schlenderten durch die mittelalterlich wirkende Altstadt, bis wir wieder zurück zum Bus sind, um einen geeigneten Schlafplatz ausfindig zu machen.

Dazu sind wir einfach in ein etwas außerhalb liegendes Wohngebiet gefahren und haben beim erstbesten Haus, vor dem zwei Frauen standen, nachgefragt, ob wir Strom und einen Parkplatz haben könnten. Dies wurde zunächst verneint und wir sind einige Meter weiter stehen geblieben. Zum Glück, kam dann doch der Mann/ Freund und sagte uns, dass wir sehr wohl unsere Batterien laden könnten. Bis tief in die Nacht haben wir dann noch für den Blog geschrieben und uns gegen 2 Uhr ins Bett gelegt. Entgegen unserer Erwartungen war es draußen allerdings alles andere als dunkel. Langsam kamen wir der Region des Polartags näher.

Den nächsten Morgen nutzten wir dazu, unseren Kühlschrank wieder zum Laufen zu bringen. Anschließend sind wir in ein großes Einkaufszentrum, um neben Lebensmitteln auch noch Schrauben zu kaufen, damit wir ein kaputtes Regalbrett reparieren konnten (Vorher sind uns beim Öffnen der Schranktür immer alle Teller, Tassen und co. entgegen gekommen). Außerdem haben wir mal den hier weit verbreiteten Fast Food-Laden “Hesburger” ausprobiert und waren positiv überrascht.

Wir fuhren dann weiter, um uns in der Innenstadt noch einige Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Zu allererst sind wir auf den Turm der “St. Olaf’s Church” gegangen und haben den unglaublichen Ausblick auf die gesamte Stadt genossen:

Ausblick

Vladimir

Anschließend sind wir auf den “Old Town Hill”, einem sehenswerten Fleckchen in Tallinn. Dort haben wir zunächst einen Musikverkäufer getroffen, der Marcus gleich CDs verschiedener estnischer Metal-Bands anbot. Als Marcus (wegen Geldmangels) ablehnte, durfte er trotzdem mal reinhören, “um seinen IQ zu erhöhen” (Zitat). Ein par Meter weiter sind wir auf Vladimir gestoßen, einem gestandenen Münzpresser.

Er erzählte uns von Dr. Phil, einem quasi unsichtbaren und allgegenwärtigen Hacker, der unsere Computer angreifen würde und uns bei seiner eigenen Seite anmelden würde. Diese würde uns knapp 300.000€ am Tag kosten. Einzige Möglichkeit, uns vor Dr. Phil zu schützen sei der Kauf einer Münze von Vladimir. Leider hätte unser Geld gerade einmal für das passende Lederband gereicht, auch wenn wir schon ein Sonderangebot bekommen hatten. Trotzdem eine sehr lustige Begegnung.

Einen Kilometer weiter trafen wir auf eine euphorische, rotblonde “Tourist-Information-Angestellte”, mit der wir uns längere Zeit unterhielten. Sie gab uns den Tipp, doch abends beim “Pub-Crawling” mitzumachen. Dabei geht man von Pub zu Pub, lernt Leute kennen und hat Spaß. Leider waren die 16€ pro Person nicht ganz in unserem Budget.

Zum Abendessen haben wir den Grill rausgeholt und uns aufs Dach der verlassenen Staatsoper in Tallin gesetzt. Von dort aus konnten wir den Sonnenuntergang genießen.

Sonnenuntergang in Tallinn

Sonnenuntergang in Tallinn

Am nächsten Tag um 8 Uhr ging unsere Fähre; 7:30 Uhr war der letztmögliche Check-In. Dafür hatten wir meinen Handy-Wecker zur Sicherheit auf 5:30 Uhr gestellt, damit das ganze nicht in Stress ausartet. Blöderweise hatte ich mein Handy zum Stromsparen ausgeschaltet, weswegen der Wecker nicht auslöste. Gegen 6:30 sind wir dann dank Marcus doch noch aufgewacht und sind blitzschnell zum (glücklicherweise nahen) Hafen gehetzt. Von dort aus ging es dann mit der “Viking Line” Richtung Helsinki.

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Wäsche trocknen

von am 08.07.2010 unter (05) Estland, Europareise

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