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Kategorie: Europareise

Paris (Tag 1): Stadtluft schnuppern

von am 06.08.2010 unter (14) Frankreich, Europareise

Der Obelisk und der Arc de Triomph

Die Strecke von Luxemburg nach Paris mussten wir wegen ihrer Länge zweiteilen. Daher machten wir an einem idyllisch gelegenen Feldweg Halt: Um uns rum waren Wälder, gelbe Felder und etwas weiter entfernt ein kleines, verschlafenes Dorf. Von hier aus machen wir uns nach einem typisch französischen Baguette-Frühstück auf den Weg nach Paris.

Die Fahrt dorthin verlief relativ entspannt und unspektakulär. Bevor wir die Stadt richtig sehen konnten, machte sie sich durch die vielen Flugzeuge im Himmel bemerkbar, die auf dem Flughafen Charles-de-Gaulle starten und landen. Schließlich sahen wir die Skyline und legten sofort etwas französische Musik (vornehmlich aus dem Film “Die fabelhafte Welt der Amelie”) ein, um die Stimmung in die richtige Richtung zu lenken. 😉

Der Verkehr und dessen Führung war in Paris (wie in Brüssel) katastrophal. Mehrspurige Straßen werden ohne vorherige Ankündigung einspurig, niemand achtet auf den andere Verkehrsteilnehmer und ohne Navigationssystem ist man mal wieder verloren. Außerdem scheinen für Rollerfahrer mit eingeschalteter Warnblinkanlage keine Verkehrsregeln zu gelten: Sie können ganz einfach über rote Ampeln fahren oder rechts überholen. Marcus war sichtlich bemüht, keinen Unfall zu bauen und war froh, das Auto an einem mehr oder weniger von der Innenstadt abgelegenen Privatparkplatz eines Sportclubs sicher abzustellen.

Wie wir vorher schon aus dem Internet erfahren hatten, gibt es in Paris angeblich keinen Ort, von dem eine Metrostation mehr als 500m entfernt ist. Nachprüfen konnten wir das nicht, aber bei uns bewahrheitete sich diese Aussage. Die Station “Charenton écoles” war nur wenige 100m entfernt und von dort aus konnten wir mit der Linie 8 direkt in die Stadt fahren. Leider dauerte die Fahrt knapp 30 Minuten.

Brunnen

In der Stadt angekommen sind wir zielstrebig zur nächsten Tourist Information, um uns (wie immer) Stadtkarten und Tipps zu holen. Hier konnte ich gleich mal mein Schul-Französisch testen. Leider war von meinen Französisch-Kenntnissen nicht mehr viel übrig geblieben! Von einer netten Französin dort erfuhren wir schließlich auf Englisch, dass viele Museen dank EU-Förderung für EU-Bürger unter 26 Jahre keinen Eintritt kosten. Wir haben uns vor allem über die kostenlose Möglichkeit gefreut, das Louvre und das Schloss Versailles zu besuchen. Außerdem fanden wir in der Info auch einen Flyer für kostenlose Stadtführungen, die täglich und bei jedem Wetter stattfinden. Anschließend wurden wir sanft aus dem Raum getrieben, denn die Mitarbeiter wollten auch mal Feierabend machen.

Den restlichen Abend verbrachten wir damit, etwas Pariser Stadtluft zu schnuppern, indem wir etwas rumgeschlendert sind: Vom Louvre aus durch die Tuillerie-Gärten, vorbei am Obelisk bis hin zum Eiffelturm. Außerdem haben wir uns das Petit und das Grand Palais angeschaut. Dann sind wir wieder heim, um am nächsten Tag mal früher als sonst aufzustehen.

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Luxemburg: Klein und behaglich

von am 05.08.2010 unter (13) Luxemburg, Europareise

In Luxemburg haben ausgewählte Laternen Wlan

Was uns bei der Einfahrt nach Luxemburg sofort auffiel, waren die Tankstellen-Preisschilder. Wir wurden bereits von einem französisch-sprechenden Belgier vorgewarnt, der uns netterweise bei der Bedienung eines Tankstellenautomaten behilflich war, der unsere Karten nicht fressen wollte. Dieselpreise knapp unter 1€ sind hier völlig normal. Wir haben sowas auf unserer Reise bisher noch nicht gesehen; unsere Geldbeutel haben sich gefreut.

In der gleichnamigen Hauptstadt haben wir uns dann auf einen Busparkplatz gestellt. Immerhin haben wir ja einen “VW Bus”. Interessiert hat es glücklicherweise niemanden. Unser Weg in die Innenstadt führte uns am Bahnhof (mit der integrierten Touristinfo) und an der Post vorbei. Dort hat Marcus ein Paket mit dem Geburtstagsgeschenk für seinen Vater abgegeben: Echte Brüsseler Pralinen. Handverlesen von ihm persönlich. Am Tag zuvor hatten wir leider keine geöffnete Post in Brüssel finden können.

Die Stadt selber hat neben einigen Einkaufsmeilen und Plätzen nicht allzu viel zu bieten. Zwar waren auf den Luxemburgkarten einige Sehenswürdigkeiten eingezeichnet, doch die waren (bis auf das Solidaritätsfeuer) weniger interessant. Für einen kleinen Stadtbummel lohnte es sich aber allemal.

Relativ schnell haben wir uns daher wieder auf den Weg zurück zum Bus gemacht, um bis zur Abenddämmerung noch ein wenig Strecke auf dem Weg nach Paris zu schaffen.

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Brüssel: Die Stadt mit den leckersten Waffeln

von am 04.08.2010 unter (12) Belgien, Europareise

In der "Natur"

Die Nacht vor unserem Brüsselbesuch war nur mit Ohrstöpseln zu überstehen; der Verkehrslärm war einfach zu störend. Und das, obwohl man auf dem Bild eigentlich viel Natur und wenig Straße sieht. Es war schwierig, in einem so dicht besiedelten Gebiet ein ruhiges Plätzchen zu finden. Nach einem nahrhaften Frühstück (Toast, Nutella, Honig, Salami, Kaffee, Stroopwaffeln) ging es ab ins Verkehrschaos von Brüssel. Wer in diese Stadt ohne ein Navigationssystem fährt, wird wohl nicht mehr herausfinden. Dazu kommt die eher “riskante” Fahrweise von so manchen Belgiern und die vielen Baustellen überall.

Glücklicherweise haben wir es trotz alledem geschafft, wie immer einen kostenlosen Parkplatz zu finden (oder besser: wir dachten zumindest, er sei kostenlos). Bisher hatten wir in noch keiner Stadt Parkgebühren bezahlt. Leider muss man dafür meist etwas längere Fußmärsche einplanen, doch das nehmen wir gerne in Kauf. Der Weg in die “City” führte uns über ein noch geschlossenes Volksfest, dass auf einem Grünstreifen zwischen zwei Hauptverkehrsachsen stattfand. Im Gegensatz zu Hamburg fehlte hier ein Bierzelt vollkommen, wir hatten aber auch keines erwartet.

Manneken Piss

Unser erstes Ziel war Mannekin Piss, ein kleiner, frecher Brunnen, bei dem ein (wirklich winziger) Bub in ein Becken “pisst” (Daher der Name). Zuerst sahen wir den Brunnen gar nicht, davor war eine große Touristentraube. Beim Näherkommen konnten wir dann ebenfalls einige Blicke auf dieses wundervolle Kunstwerk erhaschen… 😉 Leider zog uns diesmal der Wettergott (das erste Mal bisher) einen Strich durch die Rechnung und ließ es regnen. Doch wir hatten vorgesorgt und konnten daher mit unserer Stadtbesichtigung weitermachen.

Wenn man die Gasse mit Mannekin Piss weitergeht, kommt man auf den großen Platz. In einem der wunderschönen Häuser hier war die Touristinfo versteckt, die uns wieder bereitwillig kostenlose Stadtkarten aushändigte. Vor dem Eingang zu dieser hing eine große Karte mit einem Rundweg, bei dem man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Brüssel sehen soll. Wir haben diesem auf eine unserer Karten übertragen und sind ihm gefolgt. Wir sahen einige interessante Gebäude, viele Comicmalereien an Hauswänden und einen interessanten Park mit Liegemöglichkeiten. Alles in allem hat sich das Ganze aber nicht gelohnt. Für den vergleichsweise langen Fußweg bekommt man relativ wenig geboten. Daher haben wir nach der Hälfte abgebrochen und sind zurück zum großen Platz.

Dort haben wir sofort einen der vielen kleinen Läden angepeilt, der Brüsseler Waffeln anbietet. Sie gibt es in tausenden Variationen und das nicht einmal allzu teuer. Hier haben wir uns dann blöderweise verloren, sodass Marcus und ich ohne Tobi zum Bus gegangen sind. Auf dem Weg dorthin sind wir wieder über das Volksfest, das nun geöffnet und gut besucht war. Am Bus angekommen haben wir gewartet, bis schließlich Tobi mit einem geliehenen Fahrrad ankam. Mittlerweile bietet jede größere Hauptstadt Fahrräder an, die man gegen eine einmalige Gebühr + eine Stundengebühr ausleihen kann.

Nun haben wir uns auf den Weg  nach Luxemburg gemacht. Die belgischen Autobahnen auf dem Weg dorthin waren luxuriöserweise durchgehend beleuchtet, weswegen wir erst gegen halb eins (kurz vor Luxemburg) gestoppt haben, um zu schlafen.

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Den Haag: M.C. Eschers verquere Perspektiven

von am 03.08.2010 unter (11) Niederlande, Europareise

Gruppenfoto

In Den Haag wurden wir herzlich von Marcus Tante begrüßt. Es gab Kaffee und Gebäck und wir konnten viel erzählen. Später stieß auch Marcus Onkel dazu. Anschließend packten wir die Gelegenheit beim Schopfe und nutzen Badewanne und Dusche, um uns wieder frisch zu machen.

Am Abend fuhren wir an die Den Haager Küste. Die Fahrt war angenehm ruhig und gemütlich; nach einem  Monat VW Bus eine absolute Wohltat. Am Ziel angekommen wurden wir freundlicherweise in das Restaurant „Simonis“ eingeladen. Hier gibt es frische und superleckere Fischgerichte; die Portionen dort sind riesig. Eine Nachspeise sollte man zur Sicherheit erst nach dem „Hauptgang“ bestellen, sonst läuft man Gefahr, dass im Magen kein Platz mehr ist. 😉

In der restlichen Zeit des Tages konnten wir noch viele weitere Geschichten austauschen, bis wir dann todmüde in unsere Betten fielen. Marcus schlief im Haus, während Tobi und ich im Bus übernachteten. Ich konnte nun endlich mal die „obere Etage“ (wo normalerweise Marcus schläft) testen und war überrascht, wie viel Platz man dort oben doch hat, wenn man alleine schläft. Tobi hatte eine ähnliche Erkenntnis. 😉

Nach einem reichhaltigen (und für unsere Verhältnisse außerordentlich gesunden) Frühstück wurden wir von Marcus Tante in die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Den Haags eingeführt, die wir anschließend selber per Bus (und zu Fuß) besuchten. Unser erstes Ziel war der Skulpturenpark entlang der „langen Voorhout“. Hier gibt es unter anderem beeindruckende weiße Kissen zu sehen, bei denen man gar nicht glauben kann, dass sie aus Stein gefertigt wurden. Am Ende dieses Skulpturenwegs lag das M.C. Escher Museum, unser nächstes Ziel.

Spiegelbild

Die hier ausgehängten Bilder waren faszinierend. Eschers Spiel mit den Perspektiven ist immer wieder sehr eindrucksvoll. Viele Bilder (da sie meist Drucke sind) mussten vom Künstler gespiegelt in Holz geschnitten werden. Eine Kunst für sich. Ebenfalls gab es des berühmten „Perspektivenraum“ zu sehen, in dem zwei verschiedengroße Menschen plötzlich gleich groß ausschauen. (siehe hier) Außerdem gab es viele interaktive „Perspektivenexperimente“ und einen Film mit einem Flug durch Eschers wichtigste Werke.

Anschließend sind wir ein wenig durch die Innenstadt Den Haags gegangen und haben uns beispielsweise das Parlamentsgebäude oder die Einkaufsmeile angeschaut. Uns ist aufgefallen, dass es außerordentlich viele Kunstgalerien gibt.

Abends sollte es „Hendl“ mit Maiskolben und Salat geben. Deshalb sind Tobi und ich noch einkaufen gegangen. Im dortigen „Albert Heyn“ (so heißt der Laden) haben wir einfach blind zugegriffen und einen Beutel mit grünen Blättern gekauft. Dass es sich dabei um Spinat handelte, haben wir erst in der Küche bemerkt. 😀 Also musst beim „Menü“ eben umdisponiert werden.

Nach einem obligatorischen Gruppenfoto verabschiedeten wir uns, um uns wieder auf den Weg zu machen; diesmal nach Brüssel. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Gastgeber für das Essen, die Tipps für die Stadt und alles andere! 🙂

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Amsterdam

von am 02.08.2010 unter (11) Niederlande, Europareise

Grillen auf dem Weg nach Amsterdam in Bremerhaven

In Amsterdam wollten wir von vornherein nicht lange bleiben. Die Stadt konnten wir drei schon vor einem dreiviertel Jahr ausgiebig auf einer Schulfahrt entdecken. Daher entschieden wir, nur einen Abend lang ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Kaum sind wir losgegangen wurden wir von einem unscheinbaren Mann an einer Straßenecke gefragt “ob wir etwas haben wollen”. Wir haben dankend abgelehnt.

Ansonsten haben wir die Grachten bei Nacht mit den beleuchteten Brücken genossen. Dadurch ergiebt sich das für Amsterdam so typische Stadtbild. Schockiert waren wir (bzw. ich) ein wenig von den Preisrelationen bei Mc Donalds. Dort gibt es ein kleines Eis für 50 Cent. Ich wollte noch Karamelsauce drauf haben und musste schließlich 2€ zahlen. Woher dieser Preisunterschied kommt, ist mir unklar.

Amsterdamer Gracht

Die Nacht verbrachten wir anschließend weiter außerhalb am Meer hinter Haarlem. Auch wenn uns laute Lastwagen immer wieder aus dem Schlaf rissen, waren wir am nächsten Tag fit genug, um uns auf den Weg nach Den Haag zu machen.

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