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Kategorie: Europareise

San Sebastian und das erste Bad im Atlantik

von am 15.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise

Nachdem wir die französisch-spanische Grenze überschritten hatten fuhren wir nach San Sebastian. Hier wollten wir “am Meer” parken, um dort zu übernachten. Also haben wir einfach einen Punkt auf der Karte markiert und sind dort hin. Das wir dafür im ersten Gang enorme Steigungen überwältigen mussten, es folglich eine Steilküste war, wusste wir vorher nicht. So campten wir mit Meerblick an einer abgelegenen Straße.

Bus am Atlantik

Am nächsten Morgen entschieden wir, vor der Weiterfahrt noch einmal ins Wasser zu springen. Wir suchten uns einen Strand in der Nähe und freuten uns über die hohen Wellen. Als Marcus und ich ins Wasser gingen (Tobi passte auf unsere Sachen auf) wurden wir sofort wieder hinausgepfiffen. Leider konnte uns der “Bademeister” mangels Englischkenntnissen nicht wirklich klar machen, wie die Regelung nun ist, wir verstanden nur, dass wir nicht baden durften, da Surfer im Wasser waren. Also gingen wir einfach hundert Meter weiter und dort ins Wasser. Hier störte es niemanden. Wie wir später herausfanden, durften wir nur zwischen bestimmten Fahnen ins Wasser zum Baden. Wie schon erwähnt, waren die Wellen riesig und überrollten uns einfach. Ein langsamen hineinwaten ins Wasser war unmöglich, man war sofort komplett nass. Dank der meterhohen Wellen hatten wir auch gleich eine gratis Salzwasser-Nasendusche.

An diesem Tag fuhren wir noch einige Kilometer durch die Pyrenäen um dann auf einem Feld zu Übernachten. Von hier aus führte uns der Weg durch eine wüstenähnliche Landschaft nach Madrid.

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La Rochelle, der kulinarische Höhepunkt der Reise

von am 13.08.2010 unter (14) Frankreich, Europareise

Grillen

Die Strecke von Paris nach La Rochelle war zu weit, um sie an einem Tag zurückzulegen. Deswegen machten wir an einem Sonnenblumenfeld Halt und packten unseren Grill aus. Wieder einmal gab es spezielles französisches Fleisch, das wir so noch nicht gesehen hatten und dazu Baguette, Kartoffeln und co. Unser “Nachbar” begrüßte uns freundlich, als es mit dem Auto vorbeifuhr.

Gegen Mittag des nächsten Tages kamen wir in La Rochelle an. Von den Bekannten Tobis dort wurden schon begrüßt, bevor wir überhaupt eingeparkt hatten. In ihrem Garten wurden wir anschließend verköstigt mit einem riesigen französischen Laib Brot, zu dem es leckeren Schinken und Käse gab. Außerdem wurde uns eine tolle Fleischspezialität aus Le Mans gereicht, dessen Name mit leider entfallen ist. Es handelte sich dabei um Schweinefleisch das in Schmalz war und aufs Brot geschmiert werden konnte. Aus dem eigenen Garten holten uns Norbert und Monique anschließend noch Tomaten, die wir in unserem Leben so noch nicht kosten durften und supersüße Pflaumen sowie Feigen. Der zugehörige Wein durfte natürlich nicht fehlen und so köpften wir gleich eine Flasche Rosé.

Nachdem wir uns alle geduscht hatten, fuhren wir mit Norbert in die Stadt, wo er uns zuerst den Hafen zeigte. Danach gingen wir die kleinen Einkaufsgassen entlang, sahen das Rathaus und die alten Verteidigungsanlagen am Hafeneingang. Wir fuhren weiter zum Jachthafen, der zu den größten Europas gehört. So viele Segelmasten habe ich noch nicht auf einem Fleck gesehen!

Jachthafen von La Rochelle

Wieder “zu Hause” angekommen, gab es Hähnchenschenkel mit französischer Würzung und Bratkartoffeln. Auch hier wurden wieder die Flaschen geköpft, das gehört so einfach zur französischen Mentalität. 😉 Bis spät in die Nacht erzählten wir uns viele Geschichten. Wir von unseren Reiseerlebnissen und sie von ihren Erlebnissen auf ihren zahlreichen Deutschlandreisen. Norbert und Monique sind große Deutschland und vor allem Bayern-Fans, wie sie uns verrieten.

Gruppenfoto

Den nächsten Tag nutzten wir dazu, uns mal wieder auszuruhen, nachdem vor allem Paris, aber auch die Städte davor doch ganz schön viel Energie gekostet hatten. Mittags gab es ein Omelette und dazu Tomatensalat mit den eigenen Tomaten aus dem Garten. Köstlich! Am Nachmittag lieh sich Tobi noch ein Fahrrad, um etwas rumzukurven, ich schrieb Blogartikel und suchte Fotos raus, die dann Marcus bearbeitete. Den Abend verbrachten wir schon wie am Tage zuvor mit essen, trinken und erzählen.

Nach einem leckeren französischem Frühstück verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg nach Bordeaux. Hier besitzt die Tochter der Beiden zwei “Quick”-FastFood Restaurants. Wir waren eingeladen uns kostenlos die Bäuche vollzuschlagen. Im Restaurant angekommen konnte ich mal wieder meine Französischkenntnisse testen. 😉 Der Verkäufer konnte nämlich kein Wort Englisch und es war schwierig ihm klar zu machen, dass wir mit der Chefin reden wollten. Doch irgendwann war ihm klar, was wir wollten und er holte sie. Nach einem kurzen Plausch durften wir bestellen. Drei Gänge aus Burgern, Pommes, Churros und anderen Spezialitäten später waren wir pappsatt.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Norbert und Monique + Familie für alles! 🙂

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Paris (Tag 4): Monmartre, Amelie und das Orangerie-Museum

von am 09.08.2010 unter (14) Frankreich, Europareise

In der Früh war unsere Bordbatterie fast ganz leer. Wir beschlossen, für kurze Zeit den Motor laufen zu lassen, damit sich die Batterie wieder etwas lädt und noch einen Tag durchhält (unser Kühlschrank brauch etwas Strom). Leider haben wir damit wohl den Unmut des Parkplatzbesitzers auf uns gezogen und wir wurden verscheucht. Gleich in der Nähe gab es als kostenpflichtig markierte Parkplätze an der Straße. Wir haben gleich ein Parkticket für einen ganzen Tag gekauft. Doch ein Blick darauf verwunderte uns etwas: Laut dem Schein dürften wir bis 2. September dort parken, also noch ganze drei Wochen! Also bin ich zurück zum Automaten und konnte versteckt in kleiner Schrift lesen, dass Parken im August in Paris kostenlos ist! Da kaufen wir uns unseren ersten Parkschein und dann ist er auch noch völlig wertlos für uns… 😀

Blick von Monmarte

Sacre Coeur

Unser erstes Tagesziel war Montmartre, ein kleiner Hügel in Paris. Wenn man dort mit der Metro hinfährt, muss man zunächst in einer eher schäbig wirkenden Gegend aussteigen und dann einige Treppen nach oben laufen. Belohnt wird man für die Mühen mit einem gigantischen Ausblick und der “Sacre Cœur”, einer komplett weißen Kirche, die wir auch gleich besichtigt haben. Außerdem haben wir uns noch die umliegenden Plätze mit den vielen Malern angeschaut.

Anschließend gingen wir zum “Café des deux Moulins”, einem Handlungsort im Film “Die fabelhafte Welt der Amelie”. Leider wurden wir sehr enttäuscht: Vom Charme aus dem Film ist nicht mehr viel übriggeblieben; das Café wurde komplett umgebaut und ähnelt der Filmversion nur noch wenig. Außerdem waren sie Preise absolut überteuert und die Bedienungen unfreundlich. Daher haben wir nichts gekauft und sind über die “Moulin rouge” zur nächsten Metrostation gegangen.

Arc de Triomphe

Die Metro brachte uns zum “Arc de Triomphe” bei der Champs Elysée, der Pracht- und Flaniermeile von Paris. Wer teuer einkaufen und essen will, ist hier genau richtig. Leider sind wir aus diesem Grund hier komplett falsch, aber man sollte es mal gesehen haben.

Von hier aus sind wir direkt weiter zum “Musée d’Orangerie”, in welchem man sich Gemälde von Münch, Matisse oder Renoir betrachten kann. Hier trennten sich unsere Wege. Während Tobi nochmal ins Louvre ging (aber leider zu spät dran war) sind Marcus und ich zurück zum Bus, um uns zu etwas zu stärken. Danach bin ich allein bewaffnet mit Kamera, ÖPVN-Ticket und Notizblock in die Metro um mir ein wenig die “Banlieus”, also die Außenbezirke von Paris anzuschauen. Marcus und Tobi sind in ein Partyviertel von Paris, doch hier hatte (erwartungsgemäß) nichts geöffnet.

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Paris (Tag 3): Versailles, Makronen und der Eiffelturm

von am 08.08.2010 unter (14) Frankreich, Europareise

Andrang in Versailles

Am nächsten Tag standen wir früh auf, um rechtzeitig in Versailles anzukommen. Wir wollten nicht mit dem großen Besucherstrom ankommen. Leider zogen uns Bauarbeiten einen Strich durch die Rechnung. Als wir beim nächstgelegenen RER-Bahnhof ankamen zeigten uns große Anzeigetafeln, dass die Strecke gesperrt ist und man nach Versailles erst bei der Station “Invalides” einsteigen kann. Dort mussten wir dann erst mit der Metro hin. Die RER-Bahn war leider brechend voll. In Versailles angekommen zeichnete sich ein ähnliches Bild: Der gesamte Vorplatz war “bedeckt” von einer riesigen Menschenmasse. Bei näherer Betrachtung konnte man unglaublich lange Warteschlangen erkennen. Wir haben uns an die Schlange zur Kasse angestellt, denn wir dachten hier läuft es so wie im Louvre, dass wir uns erst kostenlose Eintrittskarten holen müssen. Wie wir nach einer Stunde Wartezeit über Lautsprecheransagen erfuhren, war dem nicht so. Also hatten wir völlig umsonst in der Mittagssonne in dieser Warteschlange gewartet. Daher sind wir auf die andere Seite des Platzes zur anderen unübersichtlich langen Warteschlange, um uns für die Sicherheitskontrollen anzustellen. Hier mussten wir statt Tickets einfach unseren Pass vorzeigen und wir durften rein. Im Schloss holten wir uns (kostenlose) Audioguides und entschieden uns dazu, erst den Garten zu besichtigen, denn es war schon sehr voll im Schloss. Also gingen wir raus und bemerkten: “Jetzt sind wir draußen!”. Und zwar wortwörtlich. Zurück ins Schloss gings nicht. Glücklicherweise ließ uns ein freundlicher Wachmann wieder zurück ins Schloss als wir ihm die Audioguides zeigten. Tickets hatten wir ja nicht. Anschließend machten Marcus und ich die Besichtigungstour mit den Audioguides; Tobi fand die Erklärungen langweilig, weswegen er schnell durch die Räume ging und wir uns verloren. Also schauten sich Marcus und ich die Gemächer der Könige und Thronanwärter zu zweit an. Nach einer kleinen Brotzeit sind wir dann in die Gärten gegangen, die für uns leider nicht kostenlos waren und 8€ kosteten. Wir machten einen großen Rundgang um alle Kanäle, die Trianon-Schlösser und durch Marie Antoinettes Dorf. Als wir zurück zum Bus gehen wollten, trafen wir zufällig Tobi.

Schlosspanorama

Copyright Tour Eiffel - Illuminations Pierre Bideau

Eiffelturm bei Nacht
Copyright Tour Eiffel – Illuminations Pierre Bideau

Als konnten wir direkt zum Eiffelturm fahren. Auf dem Weg dorthin stärkten wir uns bei McDonalds. Hier entdeckten wir superleckere Makronen, die es hier auch in jeder “Bäckerei“ gibt. Die sind ihr Geld auf jeden Fall wert! Am Eiffelturm angekommen leuchteten überall Leuchtschilder mit der Aufschrift “Top closed”, also dass der oberste Teil der Turms gesperrt ist. Auf Nachfrage bei einer Information erfuhren wir, dass der Turm überfüllt sei und deswegen noch mindestens eine Stunde lang gesperrt sei. Wir sollten am besten bis zur zweiten Plattform gehen und uns dabei Zeit lassen. So wären die Chancen am größten, nach oben zu kommen. Da wir sowieso die Treppen nutzen wollten, haben wir das auch so gemacht. Das Treppensteigen war weniger anstrengend als wir vermutet haben. Die zweite Plattform war komplett überfüllt, aber es wurden wieder Leute nach oben gelassen. Von hier aus kommt man nur noch mit dem Aufzug zur Spitze, Treppen gibt es nur für Notfälle. Also stellten wir uns an uns genossen die Sicht auf den Sternenhimmel und die beleuchtete Stadt. Nach einiger Zeit sind wir dann oben angekommen. Von hier aus war die Perspektive nochmal eine andere. Rührend war ein Pärchen direkt neben uns: Hier oben hat der Mann seiner Lebensgefährtin einen Heiratsantrag gemacht. Leider war Tobi spurlos verschwunden, weswegen er das Ganze Geschehen nicht beobachten konnte. Achja: Seine Freundin hat natürlich “Ja” gesagt! 🙂 Anschließend sind wir wieder vom Turm runter und dann mit der Menge zur Metro geeilt. Gerade noch so haben wir die letzte Bahn zum Bus geschafft. Dort haben wir dann auch Tobi wieder getroffen.

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Paris (Tag 2): Louvre, Stadtführungen und Grillen

von am 07.08.2010 unter (14) Frankreich, Europareise

Am nächsten Morgen kaufte sich jeder von uns an unserer Metrostation ein 3-Tages-“Paris Visite”-Ticket. Damit standen uns alle Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs (Metro, Bus, Tram, RER) innerhalb von Paris und nach Versailles zur Verfügung. Das ganze kostete uns jeweils knapp 20€, enthielt allerdings zusätzlich Vergünstigungen bei einigen Pariser Attraktionen, die wir aber nicht nutzten. Da ich schon einmal mit meiner Familie in Paris war, “spielte” ich den Touristenführer, konnte sagen was interessant ist (und was nicht) und plante die Tage in Absprache mit den Anderen durch.

Gedränge um die Mona Lisa

Unser erstes Ziel des Tages war der Louvre. Wie schon gesagt, kamen wir hier kostenlos rein, was aber nicht bedeutet, dass man einfach reingehen kann. Man muss sich an die normale Schlange vor den Kassen anstellen und dann seinen Pass/Personalausweis zeigen, um dann ein Ticket für 0,00€ zu bekommen. Der Louvre ist in drei große Teile eingeteilt. Wir gingen ins “Denon”, wo unser erstes Ziel natürlich die “Mona Lisa” von Da Vinci war. Im Prinzip hatte man auch gar keine andere Möglichkeit, denn die Menschenmassen schoben einen zielstrebig dorthin. Wie schon beim letzten Mal, war ich etwas enttäuscht. Für mich ist die Mona Lisa eher eine große Touristenattraktion; es gibt viele genauso schöne Bilder. Dasselbe gilt für die “geheimnisvollen” Augen, die einem angeblich folgen sollen. Das gilt für andere Gemälde genauso.

Architekt der Notre Dame

Einige Zeit später mussten wir den Louvre leider schon wieder verlassen, da wir eine Stadtführung geplant hatten, die gleich beginnen sollte. Treffpunkt war Notre Dame. Hier sollte uns eine lila gekleidete Person erwarten, doch wir waren etwas zu früh, weswegen niemand da war. Kurze Zeit später wurden wir von einem sympathisch wirkenden Pariser angesprochen, der sich uns als Thomas vorstelle. Er sollte unser Stadtführer sein. Die Führung sollte uns alle Geheimnisse und Geschichten rund um Notre Dame zeigen. Als die Gruppe vollständig war, erklärte es uns die vielen Figuren über dem Haupttor, welche die wichtigsten Eckpunkte der christlichen Religion für das einfache Volk illustrieren sollen. Außerdem zeigte er uns, wo sich überall der Architekt versteckt hat (z.B. in einer Reihe von französischen Königen).

Die Guided-Tour Gruppe

Die Tour dauerte insgesamt eine Stunde und ist absolut empfehlenswert! Informationen dazu findet man in dem Flyer “Free Guided Tours” in jeder Tourist-Info. Anschließend fand noch eine andere der insgesamt drei unterschiedlichen Touren statt. Diese hatte das “Quartier Latin”, also das Studentenviertel, zum Thema. Eigentlich sollte die Tour von einem anderen Pariser geführt werden, doch die Gruppe war so groß, dass sie geteilt wurde und Thomas den anderen Teil übernahm. Wir haben uns Thomas angeschlossen und wieder auf unterhaltsame Art und Weise Fakten über die Architektur und die Geschichte von Paris erfahren und verschiedene Lokalitäten (z.B. das Panthéon) näher betrachtet.

Nach dem Ende der Tour haben wir Thomas noch nach einem nahe gelegenen Supermarkt gefragt. Der war zwar vergleichsweise teuer, doch wir wollten sowieso nur Grillzeug einkaufen. Anschließend sind wir zurück zum Bus, haben Grill und Holzkohle eingepackt, außerdem eine Flasche französischen Wein in den Rucksack getan und sind mit der Metro zum Eiffelturm gefahren. Vor dem Turm ist ein riesiger Park, der vor allem für Picknicks genutzt wird. Dort haben wir uns dazugesellt und unsern Grill angeschmissen. Leider wurde das Essen kurz vor dem Ende von einem  kurzen Regenschauer jäh unterbrochen, doch wir sind einfach unter einen nahegelegenen Baum geflüchtet. Etwas nassgeregnet sind wir zurück zum Bus und ins Bett.

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