Warum machen wir diese Reise eigentlich?
von John am 02.11.2009 unter Das sind wir, Warum machen wir das?
Nach dem Abi möchte eigentlich fast jeder irgendetwas anderes machen, als einfach nur rumzugammeln bis das Studium (o.ä.) beginnt. Viele wollen diese Zeit überbrücken, in dem sie sich die Welt anschauen und einfach mal was andres machen. Sei es Work-and-Travel in Australien, Au-Pair in den USA oder ein freiwilliges soziales Jahr in Südamerika. Doch für all diese Dinge sollte man schon mindestens ein Jahr einplanen. Zeit die wir nicht haben. Warum?
2003 wurde in Bayern das achtjährige Gymnasium (G8) eingeführt. Das bedeutet, dass man nun nicht mehr nach der 13ten, sondern nach der 12ten Klasse sein Abitur hat. Wir sind der vorletzte Jahrgang im G9. Die Klassenstufe unter uns ist also der letzte, der die 13te Klasse hat und macht daher gleichzeitig mit den 12t-Klässlern Abitur. Ein Jahr nach uns sind also doppelt so viele Leute da, die studieren wollen. (G8 + G9) Und die verstopften Unis wollen wir uns wirklich nicht antun. Daher wurde der Gedanke an „internationale Aktivitäten nach dem Abi“ erst einmal insgeheim beerdigt.
Im Mai dieses Jahres bin ich dann auf einen Thread im Telefon-Treff-Forum gestoßen. Der User „nutellatoast“ hat dort von seinen Plänen einer Reise mit dem Auto in den Osten erzählt und gefragt, wie man denn im Ausland am günstigsten ins Internet kommt.
Ich denke meine Antwort dort sagt schon alles. In dem Moment haben meine Augen geleuchtet. Ich wollte auch sowas machen. Nach einiger Zeit nahm das Ganze in meinem Kopf dann immer mehr Gestalt an. Eine Europareise mit dem Auto. Das war auch in weniger als einem Jahr machbar. 2-3 Monate reichen dafür locker. Also bin ich sofort auf die diversen Internetautobörsen und war schockiert, wie teuer Gebrauchtwagen in gutem Zustand sind. Nichtsdestotrotz habe ich Marcus von meinen Plänen erzählt und er war von Anfang an dabei. Als Kind, dass quasi im VW Bus aufgewachsen ist, kam die Idee, die Reise in diesem überaus praktischen Gefährt zu unternehmen, natürlich von ihm. Auch den ersten Routenvorschlag hatte er entworfen. Am Abend darauf ist er dann zu mir gekommen und wir haben stundenlang hin und her überlegt. Von der Route, über die Kosten bis hin zu diesem Blog haben wir vieles diskutiert.
Wie es von da an weiterging, kann man hier im Blog nachlesen, wenn man etwas zurückblättert! 🙂