Barcelona
von John am 25.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise
Barcelona sollte unser letztes Ziel in Spanien sein. Nach einigen Tagen an den Stränden Ostspaniens sind wir gegen Abend in Barcelona angekommen. Wir kauften noch schnell einige Dinge ein, meldeten uns kurz zu Hause und fuhren dann etwas außerhalb der Innenstadt auf einen Parkplatz und stellten uns dort neben ein anderes, vollgepacktes Wohnmobil. Unsere Nachbarn waren sympathische, spanischsprechende Inder, die anscheinend schon länger dort in ihrem Wagen wohnten. Zumindest sah es drumherum so aus. Per U-Bahn gelangten wir in die City (Plaça de Catalunya), wo wir uns erst noch kostenlose Karten besorgten. Tobi war mal wieder drauf und dran uns zu überreden, drei rote Fahrräder zu leihen und damit durch die Stadt zu fahren. Glücklicherweise waren die Fahrräder ausschließlich für Anwohner bestimmt und konnten von Touristen nicht ausgeliehen werden.
Wir „flanierten“ entlang der Prachtmeile Barcelonas (Las Ramblas) und waren von den vielen Künstlern beeindruckt, die als Charlie Chaplin, Kopfloser oder als Baby verkleidet waren. Sehr amüsant! Uns wurde empfohlen, eine der Markthallen zu besuchen. Hier gab es wirklich alles, was das Herz begehrt! (Und auch was es nicht begehrt…) Anschließend besuchten wir den Hafen, aßen in einer Bar Tapas und gingen durch ein Gewächshaus mit tropischen Temperaturen.
Mit der U-Bahn fuhren wir dann weiter zur Sagrada Família, der berühmten Basilika von Antoni Gaudí, die sich seit mehr als 100 Jahren im Bau befindet. Die Kirche ist von außen sehr beeindruckend, von innen konnten wir sie leider nicht betrachten. Das hätte nämlich 12€ Eintritt pro Person gekostet.
Daher nahmen wir wieder die U-Bahn (und einen Aufzug) um uns den Aufstieg auf den „Hügel“ Montjuïc zu sparen. Vor Ort gingen wir zum alten Olympiastadion. Hinunter ging es dann interessanterweise auf der anderen Seite des Hügels mit Rolltreppen. Das hatten wir so auch noch nicht gesehen!
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“Urlaub” entlang der spanischen Küste
von John am 24.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise
Nach Gibraltar wollten wir etwas “Urlaub” machen und sind entlang der spanischen Küste gefahren. Dabei haben wir hier und da angehalten und am Strand einfach mal unsere Seele baumeln lassen. Die spanische Küste bietet viele verschiedene Arten von Stränden: z.B. überfüllte Touristenstrände, schmutzige leere Strände oder viele kleinere gut hergerichtete und eher abgelegene Strände. Letztere gilt es zu finden, was nicht immer einfach ist, aber wir haben zumindest einen davon gefunden:
Während des “Urlaubs” sind wir einmal spanisch essen gegangen und haben Paella ausprobiert, ein Reisgericht, dass in seiner Standardvariante mit Meeresfrüchten gereicht wird. Gegen Ende unseres Urlaubs stieg uns die Hitze langsam zu Kopfe und wir fuhren schnellstmöglich über Barcelona ins hochgelegene Fürstentum Andorra, wo uns kühlere Temperaturen erwarten sollten. Immerhin konnten wir nach einem Tag am heißen Strand nicht ins klimatisierte Hotelzimmer flüchten, sondern nur in unseren Bus, der sich durch die Sonne noch mehr aufgeheizt hatte und heißer war als die Außentemperatur.
Ansonsten gibt es aus dieser Zeit nicht allzu viel, was zu berichten wäre. Aber hier einige Bildeindrücke:
Bei 40 Grad im Schatten in Sevilla
von John am 20.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise
Tobis Wunsch war es, auf dem Weg nach Gibraltar noch kurz in Sevilla vorbeizuschauen, da es eh auf dem Weg liegt. Als wir in die Stadt fuhren, wurden wir gleich von Temperaturanzeigen jenseits der 40 begrüßt. Der stockende Verkehr (und der dadurch fehlende Fahrtwind) ließen uns im unklimatisierten Bus kochen. Als wir einen Parkplatz gefunden hatten spürten wir die Hitze direkt auf unseren Köpfen: fast unerträglich. Es schien, als könnte man die stehende Luft mit einem Messer durchschneiden.
Unser Weg führte uns durch einen schattenspendenden Park, um dann anschließend in die Innenstadt zu gehen. Die dortigen Gässchen sind sehr schön; gerne hätten wir in einem der Restaurants dort gegessen, doch leider war das zu teuer für uns. Die drittgrößte Kathedrale der Welt steht in Sevilla (Platz 2: London, Platz 1: Rom). Die wollten wir besuchen, doch leider muss man dafür Eintritt zahlen, also kam das für uns auch nicht in Frage. Danach trennten uns unsere Wege leider durch einige „Kommunikationsprobleme“. Ich setzte mich deswegen in ein an der Straße liegendes und klimatisiertes Starbucks-Café, während Tobi und Marcus noch kurz durch Sevilla liefen. Dann fanden wir uns alle wieder und wir gingen wieder zurück zum Auto. Jetzt konnte es weitergehen nach Gibraltar.
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Zu Besuch in Madrid
von John am 16.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise
In der Nachmittagshitze kamen wir in Madrid an. Wir suchten uns ein Wohngebiet weit außerhalb der Innenstadt. Bei sengender Hitze machten sich Marcus und ich auf den Weg in die Innenstadt, um Stadtpläne und Tipps in einer Tourist-Info zu holen. Tobi ging es nicht sonderlich gut, daher blieb er im Bus.
Die Wohngegend in der wir parkten war eher für die gehobene Klasse. Jeder Hauskomplex hatte mehrere Pools im Hof, die sogar von Bademeistern bewacht wurden. Alle Hausanlagen waren hochumzäunt und man konnte nur an eigens engagierten Pförtnern in kleinen Häuschen vorbei. Außerdem waren überall Überwachungskameras; als Dieb sollte man von diesen Gegenden lieber die Finger lassen. 😉 Interessant war der vierspurige Ausbau der Straßen mit eigenen Fahrradstraßen, obwohl hier so gut wie keine Autos unterwegs waren.
Im Internet hatten wir uns vorher schon die Adresse einer Information herausgesucht, jetzt mussten wir nur noch dahin finden. Das erste Problem war der Bus, der uns zu einer Metrostation bringen sollte. Wir wussten nicht welchen Bus wir nehmen konnten und vor allem in welche Richtung wir mussten. Auf der Karte an der Bushaltestelle konnten wir zwar nach langer Suche unseren Standpunkt finden, aber weder Bushaltestelle noch Linie waren eingezeichnet.
Also stiegen wir einfach in den nächstbesten Bus ein. An der Bushaltestelle hatten wir ein Touristenticket für 2 Tage für 8€ entdeckt. Das wollten wir kaufen, was aber nicht ging, wie uns der Busfahrer (mangels Englisch) händefuchtelnd mitteilte. Wir mussten erst zur Metrostation fahren und uns dort das Ticket kaufen. Jetzt bräuchten wir ein Einzelticket für 1€, um zur Metrostation zu gelangen… Wenigstens war der Bus klimatisiert.
In der Stadt angekommen waren wir völlig orientierungslos. Erst mit Navi konnten wir die vorher rausgesuchte Adresse finden, an welcher sich aber keine Tourist-Info befand. Nach einiger Zeit des Herumirrens (in welcher uns weder Politesse noch Metrostations-Infofrau weiterhelfen konnten) sind wir in einen Elektronikladen, um an den dort ausgestellten PCs andere Adressen zu finden. Nach langer Suche kamen wir zu dem Schluss, dass Madrid keine Information hat. Wir latschten aus dem Laden heraus, bogen um die nächste Ecke und sahen zwei Container auf einem Platz stehen mit der Aufschrift “Tourist Information”. Manchmal hilft einem eben nicht mal das Internet weiter.
Wir schauten uns anschließend noch ein wenig die Stadt an und stiegen dann in die Metro, um in einen Park in einem Außenbezirk zu fahren. Dort angekommen hörten wir laute Musik, der wir folgten. Es stellte sich heraus, dass hier mitten im Park eine Art “Einheimischen-Fest” stattfand. Wir waren die einzigen “Nichtspanier” hier und wurden auch kritisch beäugt. Überall hatten einzelne Familien “Stände” aufgebaut, an denen sie Grillfleisch, Bier und viele andere spanische Spezialitäten anboten. Einige Familien spielten Musik zu der die Leute tanzten. Das Fest war ein Erlebnis für sich!
Da es dunkel wurde fuhren wieder zurück zum Bus, wo uns Tobi schon erwartete. Nachdem wir alles erzählt hatten gingen wir ins Bett.
Da die Infos der Tourist Info recht dürftig waren, machten wir am nächsten Tag einen Stadtrundgang, den Marcus vorher auf sein Handy heruntergeladen hatte. Tobi konnte mit seinen Spanischkenntnissen aus der Schule ein wenig mehr vestehen als wir. Wir sahen uns die Markthalle und eine kommerzialisierte Kathedrale, genauso wie den Königspalast und dessen Gärten an. Leider hatte Madrid nicht viel mehr zu bieten, sodass wir nach einigen Stunden wieder zurückgingen und wir so schon ein wenig Strecke nach Lissabon zurücklegten.
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San Sebastian und das erste Bad im Atlantik
von John am 15.08.2010 unter (15) Spanien, Europareise
Nachdem wir die französisch-spanische Grenze überschritten hatten fuhren wir nach San Sebastian. Hier wollten wir “am Meer” parken, um dort zu übernachten. Also haben wir einfach einen Punkt auf der Karte markiert und sind dort hin. Das wir dafür im ersten Gang enorme Steigungen überwältigen mussten, es folglich eine Steilküste war, wusste wir vorher nicht. So campten wir mit Meerblick an einer abgelegenen Straße.
Am nächsten Morgen entschieden wir, vor der Weiterfahrt noch einmal ins Wasser zu springen. Wir suchten uns einen Strand in der Nähe und freuten uns über die hohen Wellen. Als Marcus und ich ins Wasser gingen (Tobi passte auf unsere Sachen auf) wurden wir sofort wieder hinausgepfiffen. Leider konnte uns der “Bademeister” mangels Englischkenntnissen nicht wirklich klar machen, wie die Regelung nun ist, wir verstanden nur, dass wir nicht baden durften, da Surfer im Wasser waren. Also gingen wir einfach hundert Meter weiter und dort ins Wasser. Hier störte es niemanden. Wie wir später herausfanden, durften wir nur zwischen bestimmten Fahnen ins Wasser zum Baden. Wie schon erwähnt, waren die Wellen riesig und überrollten uns einfach. Ein langsamen hineinwaten ins Wasser war unmöglich, man war sofort komplett nass. Dank der meterhohen Wellen hatten wir auch gleich eine gratis Salzwasser-Nasendusche.
An diesem Tag fuhren wir noch einige Kilometer durch die Pyrenäen um dann auf einem Feld zu Übernachten. Von hier aus führte uns der Weg durch eine wüstenähnliche Landschaft nach Madrid.
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