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Tag: VW Bus

Steckbrief Marcus

von am 14.11.2009 unter Das sind wir, Marcus

Marcus da Metal

Marcus, unser Metaler

So, wie unser lieber John 😉 schon gesagt hat, wird es allmählich immer stiller hier im Blog. Das nehme ich jetzt zum Anlass unseren ersten „Steckbrief“ zu schreiben und zwar, ja wer hätte das gedacht, über mich.

Fangen wir mal ganz langweilig an: ich heiße Marcus Well, bin 19 Jahre alt und Schüler. Größe, Gewicht, Augenfarbe und ähnliches spare ich mir jetzt einfach mal. Ich bin begeisterter Fotograph und werde euch auf unserer Reise mit ausreichend Bildmaterial versorgen. Auch Partyfotos sind mein Gebiet. Zusätzlich bin ich das musikalische Gegenteil meiner beiden Mitfahrer. Bei mir steht Rock, Hard Rock, Heavy Metal, Metal usw. auf dem Programm. Selbst mache ich natürlich auch Musik mit meiner Band BAB. Dort trage ich mit meinem E-Bass zur melodischen Verbesserung bei ;-). Leider fehlt uns noch der passende Gesang und deswegen werden wir vom Freundeskreis nicht allzu ernst genommen. Viele müssen beim Gedanken an mich an mein altes Piaggio Mofa und meinen schüsselähnlichen Helm denken, der mir schon oft den Spitznamen Calimero eingebracht hat. Außerdem darf ich ein Motorrad mein eigen nennen, mit dem ich im letzten (und meinem ersten) Jahr als Organspender gute 15.000 km die Kurven unsicher gemacht habe. Leider war auch ein Sturz dabei, der mich aber nicht daran hinderte, sofort wieder aufzusteigen.

Wie komme ich jetzt dazu so eine „gewaltige Reise“, wie sie schon einige genannt haben, mitzumachen?

Als John mir damals erzählt hat, dass wir doch irgendetwas Sinnvolles in unseren drei Monaten zwischen Abitur und Studium machen müssen und dass er eine Auto-Camp-Reise damit meint, war ich sofort hellauf begeistert, da ich aus einer Camper-Familie komme. Deswegen fiel mir die Wahl des Autos auch nicht schwer. Einen T3, wie ihn meine Eltern damals hatten, als ich noch klein war. Außerdem wollte ich diesen Bus selber schon immer und freue mich jetzt schon, ihn nach unserer Reise zu übernehmen.

Zudem juckt mich das Unbekannte, das Risiko und das Abenteuer. Einfach alles, was so eine Reise durch so viele verschiedene Länder mit sich bringt. Von den verschiedenen Kulturen, Menschen, Sprachen, Landschaften bis hin zu der Erfahrung, wie lange man auf engstem Raum zusammenleben kann, ohne sich umzubringen :-D.

Allerdings legte mir das Schicksal in den letzten Wochen immer größere Steine in den Weg. Von geblitzt werden bis hin zum Verlust des 400€ Jobs war alles dabei. Zum Glück konnte ich mir in den letzten Tagen einen neuen Minijob beschaffen und somit steht dem Unternehmen wieder nichts im Wege.

Genug von mir! Jetzt dürfen meine 2 Kollegen ran. Viel Spaß beim Mitverfolgen unserer Reise und keine Scheu vor Fragen.

Servus

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Warum machen wir diese Reise eigentlich?

von am 02.11.2009 unter Das sind wir, Warum machen wir das?

Nach dem Abi möchte eigentlich fast jeder irgendetwas anderes machen, als einfach nur rumzugammeln bis das Studium (o.ä.) beginnt. Viele wollen diese Zeit überbrücken, in dem sie sich die Welt anschauen und einfach mal was andres machen. Sei es Work-and-Travel in Australien, Au-Pair in den USA oder ein freiwilliges soziales Jahr in Südamerika. Doch für all diese Dinge sollte man schon mindestens ein Jahr einplanen. Zeit die wir nicht haben. Warum?

2003 wurde in Bayern das achtjährige Gymnasium (G8) eingeführt. Das bedeutet, dass man nun nicht mehr nach der 13ten, sondern nach der 12ten Klasse sein Abitur hat. Wir sind der vorletzte Jahrgang im G9. Die Klassenstufe unter uns ist also der letzte, der die 13te Klasse hat und macht daher gleichzeitig mit den 12t-Klässlern Abitur. Ein Jahr nach uns sind also doppelt so viele Leute da, die studieren wollen. (G8 + G9) Und die verstopften Unis wollen wir uns wirklich nicht antun. Daher wurde der Gedanke an „internationale Aktivitäten nach dem Abi“ erst einmal insgeheim beerdigt.

Im Mai dieses Jahres bin ich dann auf einen Thread im Telefon-Treff-Forum gestoßen. Der User „nutellatoast“ hat dort von seinen Plänen einer Reise mit dem Auto in den Osten erzählt und gefragt, wie man denn im Ausland am günstigsten ins Internet kommt.

Screenshot

Nutellatoasts Beitrag (Zum Vergrößern klicken)

Screenshot

Meine (OffTopic-) Antwort

Ich denke meine Antwort dort sagt schon alles. In dem Moment haben meine Augen geleuchtet. Ich wollte auch sowas machen. Nach einiger Zeit nahm das Ganze in meinem Kopf dann immer mehr Gestalt an. Eine Europareise mit dem Auto. Das war auch in weniger als einem Jahr machbar. 2-3 Monate reichen dafür locker. Also bin ich sofort auf die diversen Internetautobörsen und war schockiert, wie teuer Gebrauchtwagen in gutem Zustand sind. Nichtsdestotrotz habe ich Marcus von meinen Plänen erzählt und er war von Anfang an dabei. Als Kind, dass quasi im VW Bus aufgewachsen ist, kam die Idee, die Reise in diesem überaus praktischen Gefährt zu unternehmen, natürlich von ihm. Auch den ersten Routenvorschlag hatte er entworfen. Am Abend darauf ist er dann zu mir gekommen und wir haben stundenlang hin und her überlegt. Von der Route, über die Kosten bis hin zu diesem Blog haben wir vieles diskutiert.

Wie es von da an weiterging, kann man hier im Blog nachlesen, wenn man etwas zurückblättert! 🙂

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Ein paar Daten…

von am 28.09.2009 unter Probelauf, Reisevorbereitungen

Für alle, die auf nackte Zahlen stehen, gibt es hier ein paar Daten unseres Navis von der Probefahrt am Wochenende. Die 108 km/h sind wohl nur einem SEHR steilen Berg zu verdanken, ansonsten liegt unsere perfekte Reisegeschwindigkeit eigentlich so bei 90 km/h (+- 5). Durch die vielen Steigungen des bayerischen Walds konnten wir diese leider nicht immer halten und wir mussten teilweise mit 30 daherfahren (zum Missfallen der Autos hinter uns, die durch die wunderschöne Rauchwolke zudem nichts mehr sehen konnten).

iGo8 Screenshot Fahrtenbuch

Unser Fahrtenbuch

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Unser Bus

von am 22.09.2009 unter Autokauf, Reisevorbereitungen

Und es kam, wie es kommen musste…

Zwar war der Besitzer nicht vor Ort, aber er meinte, seine Oma würde uns schon aufmachen und der Schlüssel würde stecken. Als wir die Adresse ins Navi eingeben wollten, fiel mir ein, dass mir nichts einfiel. Hatte ich doch glatt die Hausnummer vergessen. In der einzigen langen Straße des Dorfes angelangt, meinten wir einstimmig: So finden wir den nie – Ahh, da ist er! Vollbremsung und zurück, da stand er schon. 🙂

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Das ist er!

Mein erstes persönliches Manko war ja sofort: keine runden Scheinwerfer. Aber das Gesamtbild konnte mich schnell überzeugen. Die Anderen waren sofort Feuer und Flamme. Von außen war der Zustand super, genauso wie innen. Eine top gepflegte Westfalia Club Joker Ausstattung. Beim Aufdrehen des Wasserhahns der Westfalia-Spül-Herd-Kombination erwartete uns fließendes und vor allem sauberes Wasser. Diesen Bus konnte man kaufen und gleich losfahren!

Liebe auf den ersten Blick könnte man sagen. Ein Klappdach ohne Risse im Stoff, alles sauber, richtige Matratzen ohne Eigenleben, ein funktionierender Gas/E-Kühlschrank und Ledersitze. Dank neuer Starterbatterie sprang er sofort an und auf der kurzen Probefahrt überzeugte er uns komplett. Das wird er, unser erstes (gemeinsames) Auto, unser Europabus.

Leider war, wie gesagt, der Besitzer nicht zu Hause. Sein Bruder konnte uns kaum Fragen beantworten, sodass wir beschlossen, gleich am nächsten Tag anzurufen. Wir fragten nach ein paar Kleinigkeiten, aber nachdem er erwähnt hatte, dass er Mechatronik-Meister war und den Motor überholt hatte, war für uns die Sache schon im Kasten. Jetzt musste nur noch der Preis stimmen. 3000€ war unsere absolute Schmerzgrenze. Leider konnten wir ihn nicht unter 3200€ drücken. Trotzdem 200€ gespart.

Aber nachdem der Kauf beschlossene Sache war, gingen die Probleme erst so richtig los: Wie bekommen wir ihn ohne Zulassung nach Hause? Kurzzeitkennzeichen kosten knapp 100€. Geld, dass wir nicht haben. Wo stellen wir ihn unter? Fragen über Fragen und Stress ohne Ende. Mal schaun, was das noch wird! 😀

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Wir brauchen einen fahrbaren Untersatz (Teil 3)

von am 20.09.2009 unter Autokauf, Reisevorbereitungen

Jetzt kommt es Schlag auf Schlag.

Heute ging es nach knapp eine Woche wieder los. Kurz nach Mittag wurde beschlossen, sich auf die schnelle noch 2 Busse anzuschauen.

Da wir kein Auto zur Hand hatten, wurde kurzerhand unser Freund Philipp (Danke!) angerufen, da dieser das Glück hat, einen eigenen Mercedes zu besitzen. Wie für ihn typisch, war er weder daheim noch am Handy zu erreichen. Darauf beschloss ich, zu ihm nach Hause zu fahren und ihn wach zu klingeln, da er, wie ich vermutete, wohl noch schlief (um halb 1!!!!).

Nach 10 Minuten Dauerklingeln machte mir dann eine verschlafene Gestalt auf, die schnell übezeugt wurde, uns zu fahren.

Um 2 hatten wir dann John und Tobi (der noch schnell ungeduscht vom Pfadfinderlager abgeholt wurde) im Auto und wir schossen auf der Landstraße erneut Richtung München.

2bec_19

So sieht die Hochdach-Variante des VW Busses aus. Im Gegensatz zu den anderen Bussen stammt die Camping-Ausstattung von Reimo und nicht von Westfalia.

Am Ziel (dank Johns Navi) angekommen, sprang uns der Bus auch sofort ins Auge. Er war rot und hatte ein weißes Hochdach. Kaum Rost war zu sehen, was wohl daran lag, dass ihn der jetzige Besitzer abgeschliffen und neu lackiert hatte. Die Innenausstattung machte im Vergleich zu allem, was wir vorher gesehen hatten, einen wesentlich besseren Eindruck auf uns. Allerdings würde hier auch noch viel Arbeit vor uns liegen. Die Innenverkleidung war nicht komplett, Plastikbeschläge wellten sich, Türen schlossen nicht richtig und viele weitere Kleinigkeiten. [Anm. des Lektors: Außerdem lag der kaputte Schwenktisch im Hochdach und knallte mir bei der erstbesten Bremsung fast auf die Füße]

Nach unserer längsten Probefahrt bis jetzt 😉 beschlossen wir einstimmig, dass sich der Motor gut anhört.

Total überzeugt kamen wir wieder zu seinem Besitzer zurück. Nach einer kurzen Absprache unsererseits gingen wir in die Verhandlung.

Mit 3200€ wurde er im Internet angeboten. Wir hatten uns viele Kleinigkeiten zurechtgelegt, um den Preis zu drücken und fingen erst einmal an, dass wir keine 3200€ hatten, was auch der Realität entsprach. Aber was wir uns vorstellen könnten, wären 2800€. Als der Besitzer dies bejahte und nochmals 50€ von sich aus herunterging staunten wir nicht schlecht.

„Wir haben unseren Bus“ dachten wir wohl alle in diesem Moment. Trotzdem reservierten wir diesen ersteinmal, da wir trotzdem noch den Bus in der Nähe anschaun wollten. Wir waren ja gerade eh dort.

Also Philipp überzeugt, nochmal 75 km zu fahren und nach einem kurzen Stop beim Schachtelwirt gings auf Richtung Ingolstadt.

Und es kam natürlich, wie es kommen musste…….

Fortsetzung folgt…..

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