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Motorradfahrer unter sich

von am 16.07.2010 unter (06) Finnland, Europareise

Die beiden CBler

Die Straße zieht sich schier endlos gen Norden. 340km Reststrecke zeigt uns das Navi. Wir wollen unbedingt ganz weit nördlich, um die Mitternachtssonne bestmöglich zu erleben und natürlich auch fotographisch festzuhalten. Wir fahren entlang der Grenze von Finnland und Schweden. Bevor wir jedoch auf schwedisches Land übersetzen, werden die Dieseltanks mit dem günstigeren finnischem Gesöff gefüllt. Beim Tanken fällt mein Blick auf 2 Motorräder. Diese Lichter! Diese Formen! Dieses Design! Diese Felgen! CB 500!!! Standen doch hier mitten im Norden Finnlands gleich 2 Hondas herum. Ich selber fahre ja auch dieses Modell.

Kurzerhand ausgestiegen und beim näherkommen gleich mal festgestellt: Deutsche! 2 Studenten aus Achen, die auf dem Weg zum Segeln in den norwegischen Fjorden waren. Seit 1 Woche waren sie unterwegs. Ihr Hab und Gut in Gepäcktaschen und Koffern untergebracht. Nach einem Gespräch über die Maschine wurden noch beidseitig Fotos geschossen und Kontaktmöglichkeiten ausgetauscht bevor unsre Reise weiterging. 25 Kilmoter in die flasche Richtung. Auf dem falschen Weg überholten uns die 2 dann noch und wir verabschiedeten uns mit gehupe. Dann drehten wir um und fuhren endlich in die richtige Richtung. (Ohne Navi sind wir so hilflos 🙂

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Die finnische Seenplatte

von am 14.07.2010 unter (06) Finnland, Europareise

12 Uhr Nachts und wir fahren bei wunderschönem Abendrot gen Norden. Diesen einen See zwischen Kuopio und Oulo wollten wir noch erreichen. Er sah aufm Navi ziemlich groß aus. Den „See“, der ungefähr 2 mal so groß war, wie unser Bayerisches Meer (Chiemsee), sahen wir dann auch durch die Wälder. Auf Feldwegen, über Stock und Stein, tasteten wir uns mit Hilfe des Navis ans Ufer. Plötzlich begrüßten uns 2 bellende Hunde. Das musste die ganze Nachbarschaft wecken! Also schnell wieder Retour und eine andere Abzweigung genommen. Diese führte uns dann zu einer Ansammlung von Häusern, die wohl vermietet werden. Um 1 Uhr Nachts bei Sonnenschein lurten wir durch die Fenster um auszumachen, ob dort Besucher schliefen. Aber es war alles verlassen.

Abendrot am See

Ein wahnsinns Blick auf den See erwartete uns auf der Terasse des größten Hauses. Hier wollten wir bleiben.
Tobi und John sprangen erst mal ins kühle Nass, währrend ich mir ein kühles Blondes genemigte. (5€ für einen Liter billigstes im Supermarkt). Auf den Sonnenuntergang konnten wir lange warten. Die Sonne ging einfach ohne unterzugehen wieder auf. Um 2:30 lag dann auch der letzte im Bett und schlief den Schlaf der Gerechten.

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Technik

von am 14.07.2010 unter Technik

Über 3000 Kilometer sind wir mittlerweile Unterwegs. John, Tobi, Ich und unser liebgewonnener Bulli. Am Tag vor Reisebeginn fiel uns ein Ölfleck unterm Motor auf. Es handelte sich um Getriebeöl, dass wir kontinuierlich verloren. Das zu reparieren hätte unsren Starttermin um mehrere Wochen nach hinten geworfen. Also entschlossen wir uns es tröpfeln zu lassen und alle paar Kilometer nachzuschütten. Hierfür brauchen wir aber leider immer eine Hebebühne und einen 17er Inbus. Dazu später mehr.

Wir sind dann pünktlich zum angestrebten Termin losgefahren und nach 300km haben wir an einer Tankstelle halt gemacht um das Motorenöl zu kontrolieren. Eigentlich dürfte sich nichts fehlen, da wir vorher keinerleih Verlust hatten. Aber es wäre ja langweilig, wenn alles nach Erwarten klappen würde. Es fehlte natürlich Öl. Kurzerhand einen Liter gekauft und nach 0,5L war der Messstand wieder auf Maximum.

Bei unsrer Schweizerin, die wir durch Zufall trafen fehlte schon wieder erheblich. Also den Rest vom Liter rein.
In Polen haben wir dann auf Vorrat gleich mal 5 Liter Öl gekauft. Wenn es ja nach bisheriger Manier weiter geht, würden wir alle 1000km 2liter nachkippen müssen. Aber siehe da! Kein Verlust mehr. Nichts. Nada. Seit 2000km.
Seitdem fahren wir die besagten 5 Liter spazieren.
Wunderbar eigentlich. Aber warum wir plötzlich kein Öl mehr verbrennen/verlieren, weiß keiner. Zurück zum Getriebeöl. Ebenfalls in Polen ,bei Johns Verwandten, haben wir ihn mal auf die Bühne gestellt. Um festzustellen, dass sich nichts tut. Die Schraube saß bombenfest. Nach 15mins höchster körperlicher Arbeit, gab sie jedoch mit dem richtigen Hebel auf und das Getriebeöl kam uns entgegen. Also auch hier war noch alles voll.
Ebenfalls wunderbar^^ Die Kupplung die uns von anfangan Sorgen macht, hat zwischenzeitlich extrem angefangen zu quwietschen. Dies hörte aber auch von selbst auf.

In Tallinn verabschiedete sich unser Kühlschrank kurzer Hand von uns. Kein Zündfunke mehr. Keine Flamme. Keine Kühlung. Da Tobi und ich aber im Ein/Ausbau geübt waren, konnten wir nach wenigen Minuten den Zündgeber reinigen und alle Kontakte mit WetProtekt, welches uns von der Familie Spiegelsberger gesponsert wurde, einsprühen. Und siehe da: er geht wieder. Er springt zuverlässigst an und wenn er läuft, dann läuft er^^. Hoffentlich hält er durch! 😀

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Riga: Ein erstes Mal couchgesurft

von am 07.07.2010 unter (04) Lettland, Europareise

Bevor wir in Riga angekommen sind, haben wir erst mal den Strand aufgesucht. Nicht nur um faul in der Sonne zu liegen sondern auch um mal wieder Wasser zu sehen. Eine Seltenheit in unserem Bus. Also von der Straße runter und mithilfe des Navis möglichst nah ans Meer. Allerdings war in der Nähe vom Strand das Parken entweder komplett verboten oder kostete 1 lat. Was wir natürlich nicht hatten und nicht ausgeben wollten, da wir bisher nie etwas fürs Parken gezahlt hatten.  Also haben wir so verzweifelt wie möglich geschaut und kurz darauf wurde uns der Parkplatz von 2 Einheimischen gezahlt. Am Strand sind John und ich ersteinmal eingeschlafen. Nachdem wir uns vorher in der Ostsee „gewaschen“ hatten. Ein paar Vorbeigehende hörten unsere Schlafgeräusche und kommentierten diese mit „Touristas!!!“.

Gegen 8 hatten wir einen Termin in Riga. Über das Portal Couchsurfing.org haben wir uns eine Unterkunft bei Marts organisiert. In Riga brach dann der Himmel hinab. Sinnflut beschreibt es wohl am besten . Innerhalb kürzester Zeit kam so viel Wasser herunter, dass einige Straße Flüssen glichen. Aber wo war in diesem neuen Venedig bloß Marts Wohnung? Nach einem Telefonat und ein paar SMSn haben wir dann auch endlich die Wohnung im Plattenbau gefunden. Das Schlimmste erwartend, zeigte uns Marts seine Wohnung. Sie war viel schöner als wir es uns vorher ausgemalt hatten. Allerdings meinte er dann, dass wir hier nicht nächtigen werden und führte uns einen Stock weiter nach oben in seine 2t Wohnung! Die vorher seiner Mutter gehört hatte. Genail war: Die ganze Wohnung war für uns ganz allein. 2 Zimmer, Wohnküche, Dusche und Klo getrennt. Herlich!

Wir mit Javier (links) und Marts (rechts)


Am nächsten Tag, ausgeschlafen und erholt, besichtigten wir gegen 2 die Stadt. Marts war so nett uns einen Parkplatz von seiner Arbeit mittig in der City anzubieten. Klasse Gastgeber.

Am Abend fuhr er uns dann sogar in eine Bar damit wir dort das Halbfinale Deutschland – Spanien anschauen konnten. Mit dabei der Costaricaner Javier, der auch bei Marts eine Unterkunft gefunden hatte. Wie das Spiel ausging wissen wir ja alle :'( Trotz unsrer tollen Deutschlandfahne, die uns weit vorne einen Platz bescherte. Tobias derweil, weil er kein Fußballfan war, fuhr mit einem Rad von Marts Söhnen durch die Stadt. Kurz bevor wir wieder von Marts abgeholt werden sollten, kam die SMS. „Ich bin LOST“. Aufgegabelt haben wir ihn dann nach 20 Minuten Autofahrt irgendwo im Nirgendwo. Am nächsten Tag gings dann nach Tallinn.

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Wir holen ihn heim!

von am 31.05.2010 unter Reisevorbereitungen

VW Bus T3

Unser VW Bus

Der Juni naht. Morgen ist es soweit. Unser Bus darf wieder auf deutschen Straßen unterwegs sein. Leider muss ich noch einen Tag arbeiten. Ich bin gerade mitten in meinem Vorpraktikum für meinen Studiengang, aber am Mittwoch wird dann unser Zuhause für die nächsten 3 Monaten wieder zu uns geholt. Dann müssen wir uns etwas einfallen lassen, wie wir die unzähligen Kleinigkeiten reparieren.

  • undichte Heckklappe
  • reparaturbedürftige Kupplung
  • keine Lüftung
  • nicht zündende Standheizung
  • und viele Kleinigkeiten

Aber wir haben ja noch 4 Wochen in denen sich zumindestens Tobi und John Vollzeit um den Bus kümmern können. Noch 27 Tage dann geht die Europareise los…

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